Ein Sturz, ein Schlag beim Sport oder ein unglücklicher Biss auf etwas Hartes – Zahntraumen sind ein häufiger Notfall in der Zahnarztpraxis. Besonders Kinder sind betroffen, aber auch Erwachsene erleiden regelmäßig Verletzungen an den Zähnen.
Am häufigsten sind die Frontzähne und Eckzähne im Oberkiefer betroffen, da sie exponiert liegen. Für eine genaue Diagnose sind eine Untersuchung durch den Zahnarzt und eine Röntgenaufnahme unerlässlich. Die Experten von Mondent sind auf solche Notfälle vorbereitet und erklären, was im Ernstfall zu tun ist.
Welche Arten von Zahnverletzungen gibt es?
Man unterscheidet grundsätzlich drei Hauptarten von Zahnverletzungen:
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Zahnprellung (Kontusion): Der Zahn wurde erschüttert, ist aber intakt und fest.
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Zahnluxation (Verrenkung/Verlagerung): Der Zahn wurde aus seiner Position bewegt.
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Zahnfraktur (Bruch): Ein Stück der Zahnsubstanz ist abgebrochen.
1. Die Zahnprellung: Der „gequetschte“ Zahn
Was ist passiert?
Ein stumpfer Aufprall hat den Zahn und seinen Halteapparat erschüttert, ohne ihn zu lockern oder zu verschieben. Der Zahn kann auf Berührung und Kauen schmerzhaft reagieren.
Symptome:
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Anhaltende, dumpfe Schmerzen
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Empfindlichkeit auf Druck und Perkussion (Klopfen)
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Leichte Verfärbung (gräulich) als Spätfolge, wenn der Nerv abstirbt
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Äußerlich ist der Zahn unversehrt
Erste Hilfe und Behandlung bei Mondent:
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Schonung: Vermeiden Sie Belastung des Zahns.
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Weiche Nahrung: Essen Sie weiche Speisen und vermeiden Sie extreme Temperaturen.
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Sofort zum Zahnarzt: Auch wenn nichts zu sehen ist, muss der Zahn kontrolliert werden! Bei Mondent überprüfen wir mit einem Röntgenbild, ob die Wurzel intakt ist, und testen die Vitalität des Nervs. Oft ist eine längerfristige Kontrolle nötig, um eine mögliche Nervschädigung nicht zu übersehen.
2. Die Zahnluxation: Der „verrenkte“ Zahn
Hier wurde der Zahn in seiner Position verändert. Man unterscheidet:
a) Teilweise Luxation (Subluxation)
Der Zahn ist gelockert und vielleicht leicht verschoben, sitzt aber noch in der Alveole (Zahnfach).
b) Vollständige Luxation (Avulsion)
Der Zahn ist komplett aus dem Knochenfach herausgeschlagen worden.
c) Intrusive Luxation
Der Zahn wurde in den Kieferknochen hineingedrückt und erscheint kürzer.
Erste Hilfe und Behandlung bei Mondent:
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Bei Lockerung: Berühren Sie den Zahn möglichst nicht und suchen Sie sofort Mondent auf. Wir werden den Zahn repositionieren und für 1-2 Wochen mit einer Schiene stabilisieren. Oft ist später eine Wurzelbehandlung nötig.
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Bei vollständigem Verlust (AVULSION – der zahnärztliche Notfall!):
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Suchen Sie den Zahn! Fassen Sie ihn nur an der Krone (dem sichtbaren Teil) an, niemals an der Wurzel!
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Reinigen Sie ihn vorsichtig: Spülen Sie ihn kurz (max. 10 Sekunden) unter lauwarmem Leitungswasser ab. Nicht schrubben oder desinfizieren!
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Bewahren Sie ihn feucht auf: Der beste Transportmedium ist eine Zahnrettungsbox (aus der Apotheke). Alternativen sind kalte H-Milch oder isotone Kochsalzlösung. Notfalls kann der Zahn auch im Mundvorhof (zwischen Backe und Zahnfleisch) transportiert werden – falls der Patient bei Bewusstsein ist und keine Schluckgefahr besteht.
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Zeit ist Zahn! Der Zahn sollte innerhalb von 30-60 Minuten wieder eingesetzt werden. Je schneller, desto höher die Chance auf Erfolg. Rufen Sie uns sofort an – wir halten einen Notfall-Termin für Sie frei!
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Bei eingedrücktem Zahn: Nicht selbst dran ziehen! Bei Mondent wird der Zahn geröntgt. Oft schiebt er sich von selbst wieder in Position. Falls nicht, kann er vorsichtig orthodontisch „herausgezogen“ werden.
3. Der Zahnbruch (Fraktur)
Die Art der Behandlung hängt davon ab, wie tief der Bruch geht.
a) Schmelzfraktur (Schmelzriss)
Nur die äußerste Schicht (der Zahnschmelz) ist abgesplittert.
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Symptome: Oft nur ein kosmetisches Problem, manchmal leichte Schärfe.
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Behandlung bei Mondent: Meist reicht ein einfaches Abschleifen der scharfen Kanten oder eine kleine Komposit-Kunststoff-Füllung.
b) Schmelz-Dentin-Fraktur
Der Bruch reicht bis ins darunterliegende Dentin (Zahnbein).
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Symptome: Der Zahn ist empfindlich auf Kälte, Süßes und Saures. Das Dentin ist oft gelblich sichtbar.
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Behandlung bei Mondent: Der Zahn muss mit einer Füllung oder Teilkrone versorgt werden, um das innere Gewebe zu schützen.
c) Schmelz-Dentin-Pulpa-Fraktur
Der Bruch hat die Pulpa (den „Zahnnerv“) eröffnet.
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Symptome: Starke Schmerzen, oft ist ein roter Punkt (die blutende Pulpa) in der Bruchstelle sichtbar.
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Behandlung bei Mondent: Hier ist meist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig, bevor der Zahn mit einer Krone restauriert werden kann.
d) Wurzelfraktur
Der Zahn ist im Wurzelbereich gebrochen.
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Symptome: Der Zahn kann locker sein, Schmerzen verursachen oder auch lange unbemerkt bleiben.
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Behandlung bei Mondent: Die Prognose hängt von der Lage des Bruchs ab. Oft muss der Zahn entfernt werden. In manchen Fällen kann eine Ruhigstellung mit einer Schiene versucht werden.
Erste-Hilfe-Leitfaden bei Zahntrauma – was Sie immer tun sollten
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Bewahren Sie Ruhe.
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Stoppen Sie die Blutung mit einem sauberen Tuch oder Mullkompresse durch vorsichtigen Druck.
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Suchen Sie ausgeschlagene Zähne und fassen Sie sie nur an der Krone an.
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Lagern Sie den Zahn korrekt (siehe oben: Zahnrettungsbox, Milch, etc.).
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Kontaktieren Sie sofort Mondent! Rufen Sie uns unter unserer Notfall-Nummer an. Je schneller professionelle Hilfe kommt, desto größer ist die Chance, den Zahn zu retten.
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Kühlen Sie von außen mit einem Cool-Pack, um Schwellungen zu reduzieren.
Moderne Diagnostik bei Mondent: Präzision durch High-Tech
Um das genaue Ausmaß der Verletzung zu erkennen, gehen wir bei Mondent beyond die reine Inspektion:
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3D-Röntgen (DVT): Zeigt Brüche im Wurzelbereich, die im normalen Röntgenbild unsichtbar sind, und gibt Aufschluss über den Zustand des umliegenden Knochens.
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Vitalitätstest: Wir prüfen, ob der Zahnnerv noch lebt.
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Lupenbrille (OP-Mikroskop): Ermöglicht es uns, selbst feinste Risse (Craze-Lines) in der Oberfläche zu erkennen.
Prophylaxe: So beugen Sie Zahntraumen vor
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Sportmundschutz: Bei Kontaktsportarten (Fußball, Hockey, Kampfsport) ist ein individuell angepasster Mundschutz der beste Schutz. Wir fertigen diesen bei Mondent passgenau für Sie an.
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Vorsicht im Alltag: Vermeiden Sie das Kauen auf extrem harten Lebensmitteln (Olivenkerne, Eiswürfel) oder Gegenständen (Stifte, Nägel).
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Regelmäßige Vorsorge: Ein gesunder, kariesfreier Zahn ist widerstandsfähiger. Regelmäßige Kontrollen bei Mondent helfen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.
Ein Zahntrauma ist immer ein stressiges Ereignis. Doch mit der richtigen Erstversorgung und der schnellen Expertise der Mundent-Klinik stehen die Chancen gut, Ihren Zahn zu erhalten. Bewahren Sie unsere Notfall-Nummer in Ihrem Handy auf – wir sind für Sie da, wenn es darauf ankommt.




