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Zahnperforation

Eine Zahnperforation ist eine künstlich geschaffene oder pathologische Öffnung, die die inneren Hohlräume (Pulpakammer oder Wurzelkanal) mit dem umgebenden Gewebe (Parodont) verbindet. Einfach ausgedrückt ist es ein Loch in der Zahnwand oder -wurzel. Dieser Zustand ist gefährlich, da Bakterien aus der Mundhöhle ungehindert in tiefere Gewebe eindringen und Entzündungen verursachen können, die den Verlust des Zahnes zur Folge haben können.

Obwohl Perforationen selten vorkommen, können die Folgen ohne Behandlung äußerst schwerwiegend sein: von Entzündungen und starken Schmerzen bis hin zur Notwendigkeit einer Extraktion. Um das Problem rechtzeitig zu erkennen, ist es wichtig zu verstehen, was zu seinem Auftreten führt und welche Behandlungsmethoden zu seiner Beseitigung eingesetzt werden.

Arten der Pathologie

Perforationen werden in zwei große Gruppen unterteilt:

  • Pathologische Perforationen: Öffnungen im Gewebe, die durch pathologische Veränderungen in ihrer Struktur entstehen (Resorption der Wand, Ruptur einer Eiterkapsel, Trauma).

  • Iatrogene Perforationen: Das Durchbohren erfolgt in diesem Fall aufgrund eines Behandlungsfehlers (tiefe Präparation, Unkenntnis der Anatomie der Hohlräume, grobes Bohren).

Nach der Lage der Öffnung unterscheidet man:

  • Perforation des Pulpenkammerbodens: Tritt im Bereich der Pulpakammer auf, meist bei der Kariesbehandlung oder der Suche nach Kanalöffnungen.

  • Perforation der Zahnwand/Krone: Befindet sich im Kronenbereich, oft infolge eines Traumas oder eines ausgedehnten kariösen Prozesses.

  • Wurzelperforation: Kann zervikal (in Zahnfleischnähe), medial (in der Mitte) oder apikal (an der Wurzelspitze) auftreten.

Ursachen

Obwohl in den meisten Fällen eine Durchbohrung der Wände während der Behandlung geschieht, ist sie nicht immer auf Unerfahrenheit oder falsche Handlungen des Zahnarztes zurückzuführen.

Eine Perforation ist schwer zu vermeiden, wenn:

  • Eine frühere Behandlung mit Resorcin-Formalin-Paste durchgeführt wurde: Diese Paste trocknet das Gewebe aus, macht es brüchig und härtet selbst mit der Zeit aus. Versuche, sie aus dem Kanal zu entfernen, können zu einer Perforation führen.

  • Die Kanäle sehr dünn und stark gekrümmt sind: Versuche, ein Instrument in einen solchen Kanal einzuführen, können dazu führen, dass es im Bereich der Krümmung durch die Wand dringt.

  • Tiefe Karies die Wände zerstört und eine Verbindung zur Pulpa geschaffen hat.

  • Der Patient ein starkes mechanisches Trauma erlitten hat: Ein Schlag kann zu einer Wurzelfraktur führen, die im Wesentlichen eine Perforation darstellt.

  • Ein Stift oder eine Einlagefüllung inkorrekt eingesetzt wurde: Versuche, einen falsch platzierten Stift zu entfernen, führen oft zur Zerstörung des Gewebes an der Stelle, an der die Stiftspitze stark gegen die Wand drückte.

Anzeichen und Symptome

Die Symptomatik hängt stark von der Lage und Größe des Defekts ab. Eine frische, sofort vom Arzt verschlossene Perforation kann sich überhaupt nicht bemerkbar machen. Wird das Problem nicht behoben, treten charakteristische Anzeichen auf:

  • Plötzlicher, stechender Schmerz während der Behandlung: Ermöglicht die sofortige Identifizierung des Problems.

  • Blutung aus dem Kanal: Oft schwer zu stillen; die Stelle der Perforation kann schwer zu lokalisieren sein.

  • Anhaltender, dumpfer Schmerz nach der Behandlung: Hält länger als eine Woche an und verstärkt sich beim Aufbeißen.

  • Schwellung und Schmerzhaftigkeit des Zahnfleisches: Tritt meist im Bereich des betroffenen Zahnes auf. Kann sich mit fortschreitender Entzündung verschlimmern; in schweren Fällen entwickelt sich eine Periostitis („dicke Backe“).

  • Auftreten einer Fistel: Die eitrige Entzündung entleert sich durch eine Öffnung im Zahnfleisch, was vorübergehende Erleichterung bringt. Eitrige Prozesse erfordern jedoch eine Wurzelkanalbehandlung und Medikamente.

Behandlungsansätze

Perforationen werden mit zwei Methoden beseitigt:

1. Konservative (nicht-chirurgische) Methoden
Das Hauptprinzip ist der sofortige und dichte Verschluss der Öffnung mit speziellen biokompatiblen Materialien. Die Vorgehensweise hängt direkt von Lage und Größe des Defekts ab.

  • Bei Kronen-, Wand- oder Bodenperforationen stillt der Zahnarzt die Blutung, bereitet die Oberfläche vor und verschließt das Loch mit einem zahnärztlichen Zement auf MTA-Basis (Mineral Trioxide Aggregate). MTA ist ein biokompatibles Füllmaterial, das die Bildung von Dentin und Zement stimuliert, antiseptisch wirkt und unter Feuchtigkeitseinfluss aushärtet, wodurch es eine Barriere für das Eindringen von Pathogenen bildet.

  • Bei Wurzelperforationen ist die Behandlung komplexer und erfordert die Anwendung eines Mikroskops mit starker Vergrößerung. Zervikale und mediale Perforationen werden ebenfalls mit MTA-Zementen durch die Krone hindurch versorgt. Liegt die Öffnung näher an der Wurzelspitze, ist oft ein chirurgischer Eingriff notwendig.

2. Chirurgische Methoden

  • Wurzelspitzenresektion (WSR): Die perforierte Wurzelspitze wird abgetrennt. Anschließend wird der Kanal von der Wurzelspitze aus retrograd gefüllt.

  • Extraktion (Ziehen des Zahnes): Wird durchgeführt, wenn das Loch zu groß ist, eine Wand nicht wiederhergestellt werden kann, sich eine eitrige Entzündung entwickelt hat oder ein Wurzelbruch vorliegt.

Mögliche Komplikationen

Manchmal bereitet die Perforation keine Beschwerden und wird zufällig entdeckt. Dennoch ist eine Behandlung essentiell, da durch die Öffnung aktiv Pathogene eindringen. Erreicht ihre Anzahl einen kritischen Punkt, wird die Entwicklung einer Entzündung unvermeidlich.

Dies führt zu Komplikationen wie:

  • Zystenbildung

  • Eitrige Abszesse und Phlegmone

  • Chronische Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontitis)

  • Zahnlockerung

Jede dieser Pathologien kann zum Zahnverlust führen, was sich negativ auf die Mundgesundheit, die Kaufunktion und die Ästhetik auswirkt.

Wie kann man einer Zahnperforation vorbeugen?

Um Behandlungsfehler zu vermeiden, ist die Wahl der richtigen Zahnklinik entscheidend.

Wichtig ist, dass:

  • Die Wurzelkanalbehandlung von einem hochqualifizierten und erfahrenen Zahnarzt durchgeführt wird. Die Endodontie ist ein hochpräzises Gebiet. Spezialisten sollten sich ständig fortbilden und während der Behandlung eine OP-Mikroskop verwenden.

  • Zur Diagnose digitale Technologien wie 3D-Röntgen (DVT) eingesetzt werden. Dies zeigt die Lage und Krümmung der Wurzeln genau an und hilft, Frakturen oder pathologische Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

  • Moderne Materialien wie MTA und Guttapercha verwendet werden.

  • Elektronische Längenmessgeräte (Apexlocator) zur genauen Bestimmung der Kanallänge eingesetzt werden.

  • Die Klinik eine Garantie auf die Arbeit des Arztes gibt. Dies erhöht die Verantwortung und stellt sicher, dass die Problembehebung für den Patienten kostenlos ist, wenn die Perforation auf einen Fehler des Arztes zurückzuführen ist.

Die Mondent-Klinik erfüllt diese Kriterien. Wir garantieren nicht nur eine qualitativ hochwertige Behandlung, sondern übernehmen auch die Nachbehandlung von Zähnen nach fehlgeschlagenen Eingriffen in anderen Zahnarztpraxen.

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