Säurehaltige, süße oder kalte Speisen verursachen bei Ihnen stechende Schmerzen? Sogar ein einfacher Schluck Wasser oder das Einatmen durch den Mund kann zu schmerzhaften Kieferreaktionen führen? Solche Symptome deuten auf eine erhöhte Zahnempfindlichkeit hin. Statistiken zeigen, dass etwa 75 % der Erwachsenen darunter leiden.
In der Mondent-Klinik wissen wir genau, wie man Überempfindlichkeit loswerden kann. Lesen Sie diesen Artikel, um zu erfahren, was Überempfindlichkeit verursacht, wie man sie behandeln kann und was Sie tun können, damit sie nicht wieder auftritt.
Was ist Überempfindlichkeit?
Überempfindlichkeit oder Hypersensibilität ist eine starke Reaktion der Zähne auf äußere Reize. Diese führt zu einem stechenden oder ziehenden Schmerz, der meist nur kurz andauert und innerhalb einer Minute nach Beseitigung des Reizes verschwindet.
Drei Gruppen äußerer Faktoren provozieren eine Hypersensibilität:
- Temperaturreize: Kälte, Wärme. Zum Beispiel Eis, Kaffee, kühle Luft oder heiße Getränke.
- Chemische Reize: Süßes, Saures, Scharfes, Salziges. Besonders häufig tritt eine Reaktion beim Verzehr von Zitrusfrüchten, Säften, Marinaden oder Süßigkeiten auf.
- Taktile Reize: Berührungen, zum Beispiel beim Zähneputzen, mit Zahnseide oder wenn Besteck die Zähne berührt.
Arztmeinung!
Überempfindlichkeit entsteht durch morphologische Veränderungen im Zahn. Das innere Gewebe des Zahns, das Dentin, ist auf Höhe der Krone mit Zahnschmelz und im Bereich der Wurzel mit Zement bedeckt. Dentin selbst ist nicht schmerzempfindlich, aber seine Zellen, die Odontoblasten, sind es.
Bei einer Verdünnung oder Beschädigung des Zahnschmelzes oder des Wurzelzements erhöht sich die Anzahl der geöffneten Dentinkanälchen. Dies beschleunigt den Fluss der Dentinflüssigkeit, die die Odontoblasten und den Zahnnerv (Pulpa) reizt, was zu einer starken Reaktion der Zähne auf äußere Reize führt.
Symptome der Zahnüberempfindlichkeit
Anzeichen für Hypersensibilität sind:
- Schmerzen unterschiedlicher Intensität: von leichtem Unbehagen bis hin zu unerträglichen Schmerzen.
- Schmerzen treten immer als Reaktion auf dieselben Reize auf: Kälte, Hitze, Säure, Süße oder zum Beispiel beim Kontakt mit der Zahnbürste.
- Die Schmerzen sind kurzlebig: Sie hören innerhalb einer Minute nach der Beseitigung des auslösenden Faktors auf.
- Vermehrter Speichelfluss als natürliche Reaktion auf die Schmerzen.
- Essen, Trinken und Sprechen werden erschwert.
- Vorübergehendes Anschwellen des Gesichts: Um die unangenehmen Empfindungen zu lindern, blähen manche Menschen ihre Wangen auf, um den Kontakt mit der Zahnschmelzoberfläche zu vermeiden.
DAS IST INTERESSANT!
Ähnliche Empfindungen treten häufig bei Patienten mit mehreren metallischen oder metallkeramischen Kronen und Brücken auf. In diesen Fällen ist jedoch nicht die Hypersensibilität die Ursache der Reaktion, sondern sogenannte Galvanische Ströme, die durch elektrochemische Veränderungen im Mundraum entstehen.
Wenn die Ursache der schmerzhaften Reaktion Galvanische Ströme sind, treten zusätzliche Symptome auf, wie metallischer Geschmack, trockene Schleimhäute, Brennen und veränderte Geschmacksempfindungen.
Ursachen für erhöhte Empfindlichkeit
Hypersensibilität entwickelt sich unter dem Einfluss vieler Ursachen. Die Hauptauslöser lassen sich in drei Gruppen einteilen.
- Demineralisierung des Zahnschmelzes. Sie wird hervorgerufen durch:
- Stoffwechselstörungen: Fettleibigkeit, gestörte Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen;
- hormonelle Veränderungen: meistens gynäkologische Erkrankungen und die Menopause bei Frauen;
- endokrine Erkrankungen: Diabetes, Hyperthyreose;
- Magen-Darm-Erkrankungen, die zu einem erhöhten Säuregehalt des Magensafts oder dessen Rückfluss in die Mundhöhle führen, wie Gastritis, Geschwüre, Refluxösophagitis;
- unausgewogene Ernährung mit einem Mangel an Nährstoffen;
- häufiger Konsum von sauren Lebensmitteln, süßen Getränken;
- Xerostomie: Mundtrockenheit aufgrund unzureichender Speichelproduktion.
- Schädigung des Zahnschmelzes und des Dentingewebes. Entsteht durch:
- falsche Putztechnik: horizontale Bewegungen, übermäßiger Druck auf die Bürste;
- Verwendung einer Zahnbürste mit harten Borsten;
- häufigen Gebrauch von Whitening-Zahnpasten;
- Verletzungen;
- gleichzeitigen Verzehr von heißen und kalten Lebensmitteln: durch den Temperaturunterschied entstehen Risse im Schmelz;
- Karies;
- Erosionen, Verdünnung des Schmelzes, keilförmige Defekte;
- unsachgemäße oder zu häufige professionelle Zahnreinigung und Bleaching;
- schlecht gesetzte Füllungen mit unzureichender Randanpassung;
- Fehler bei der Präparation von Zähnen zur Vorbereitung auf Prothesen;
- Bruxismus (unwillkürliches Zusammenbeißen der Zähne), was zu Abrieb des Schmelzes führt.
- Freilegung der Zahnhälse und -wurzeln. Entwickelt sich als Folge von:
- schlechter Mundhygiene;
- Gingivitis;
- Parodontitis;
- Parodontose;
- Zahnfleischrückgang;
- starkem Rauchen: Tabakteer verbrennt das Zahnfleisch, fördert Plaquebildung und die Bildung tiefer Zahnfleischtaschen.
FAKT!
Hypersensibilität wird meistens bei Patienten im Alter von 30 bis 60 Jahren diagnostiziert. Bei jüngeren Menschen ist das Dentin noch nicht so stark geschädigt. Bei älteren Menschen hingegen sind die Dentingewebe oft sklerotisch und haben ihre Empfindlichkeit verloren.
Frauen leiden häufiger unter erhöhter Empfindlichkeit als Männer, was auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen ist. Bei Patientinnen über 30 Jahren sinken die Estradiol- und Östrogenspiegel im Blut, was die mineralische Knochendichte verringert. Dies führt zu Schmelzerosionen, keilförmigen Defekten und pathologischem Zahnabrieb.
Was der Hypersensibilität vorausgeht
Hypersensibilität tritt nicht plötzlich auf. Sie entwickelt sich langsam unter dem Einfluss negativer Faktoren, die Monate oder Jahre andauern können. Oft sind äußere Veränderungen an den Zähnen nicht sofort erkennbar.
Häufige Ursachen für die Entwicklung von Hypersensibilität sind:
- Ansammlung von Plaque um die Zahnhälse. Pigmentierte und mikrobielle Plaque entsteht durch schlechte Hygiene, Rauchen, häufigen Konsum von Kaffee oder Tee. Dies fördert die Vermehrung von Bakterien, die organische Säuren freisetzen, welche Kalzium aus dem Zahnschmelz lösen und seine Durchlässigkeit erhöhen.
- Übermäßiger Konsum von sauren Lebensmitteln und Getränken. Säurehaltige Produkte und Getränke führen zur Demineralisierung des Schmelzes. Es ist nicht ratsam, häufig saure Früchte, Gemüse, Beeren, Wein, Säfte oder Limonaden zu konsumieren. Nach deren Verzehr sollten die Zähne mindestens eine halbe Stunde nicht geputzt werden, da die Zähne durch die Säure anfälliger für Abrieb sind.
- Häufige Verwendung von Whitening-Zahnpasten. Sie enthalten viele Schleifmittel, die den Schmelz zerkratzen und abtragen. Einige Whitening-Pasten enthalten auch Wasserstoff- oder Carbamidperoxide, die den Zahnschmelz auflösen.
- Ultraschallreinigung, Bleaching, Zahnbehandlung. Eine vorübergehende Empfindlichkeit nach professioneller Reinigung, Bleaching oder Behandlung ist normal, da während der Verfahren zwangsläufig Zahngewebe und Zahnfleisch in gewissem Maße geschädigt werden. Wenn die Schmerzen jedoch anhalten oder sich verschlimmern, deutet dies auf Komplikationen hin, die durch Fehler des Zahnarztes verursacht wurden.
Formen der erhöhten Zahnempfindlichkeit
Hypersensibilität wird nach drei Kriterien klassifiziert:
- Nach betroffener Region:
- Begrenzt (lokalisiert): Akute Reaktionen treten nur bei einem oder mehreren Zähnen auf. Dies hängt oft mit Karies, Zahnfleischrückgang oder falscher Behandlung zusammen.
- Generalisiert: Die erhöhte Empfindlichkeit betrifft die meisten oder alle Zähne. Dies tritt bei Abrieb, Schmelzerosion, Parodontitis oder systemischen Erkrankungen auf.
- Nach Schweregrad:
- Erste Stufe: Zähne reagieren nur auf Hitze oder Kälte.
- Zweite Stufe: Reaktionen treten bei kalten, heißen, sauren, salzigen oder süßen Lebensmitteln auf.
- Dritte Stufe: Schmerzen treten sowohl bei thermischen und chemischen Reizen als auch bei Berührung (z. B. Zähneputzen) auf.
- Nach Ursprung:
- Hypersensibilität durch Verlust harter Zahngewebe: Diese tritt infolge von keilförmigen Defekten, pathologischem Abrieb, Schmelzerosion oder Verletzungen auf. Sie kann auch durch unsachgemäße Zahnpflege entstehen.
- Hypersensibilität ohne Verlust harter Zahngewebe: Dies ist meist die Folge von Zahnfleischerkrankungen wie Gingivitis oder Parodontitis.
Komplikationen: Warum ist Hypersensibilität gefährlich?
Eine starke Zahnreaktion kann zu:
- Psychologischen Problemen führen. Ständiger Schmerz verursacht Angst vor dem Essen und Trinken, was zu Gereiztheit und Nervosität führt.
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, da schlecht gekaute Nahrung zu Verdauungsproblemen führt.
- Vitaminmangel, da schlecht gekaute Nahrung schlechter aufgenommen wird.
- Zunahme von Plaque, da Patienten aufgrund der Schmerzen ihre Zähne nicht richtig putzen.
Ärztlicher Ratschlag!
Erhöhte Zahnempfindlichkeit ist oft ein Symptom anderer Erkrankungen. Es ist wichtig, die Ursachen zu finden und zu behandeln, um eine Verschlimmerung zu verhindern.
Wie wird eine Überempfindlichkeit diagnostiziert?
Eine erhöhte Zahnsensibilität wird anhand der Anamnese, der Untersuchung und der Tests diagnostiziert. Folgende diagnostische Methoden werden verwendet:
- Sondierung. Die Mundhöhle wird mit Instrumenten untersucht. Dabei werden kariöse Läsionen, die Ausdünnung des Zahnschmelzes, Keildefekte und Zahnfleischrückgang erkannt. Die Reaktion des Patienten auf Berührungen der Zähne mit der Sonde wird bewertet.
- Thermische Tests. Kälte wird auf die Zähne angewendet, indem ein Luftstrom oder Wasser mit einer Temperatur von 20°C aufgetragen wird.
- Chemische Tests. Eine Lösung von Glukose, Zitronen- oder Essigsäure wird auf die Zähne aufgetragen. Diese Methode wird selten verwendet, da in der Regel die Anamnese ausreichend ist.
- Elektroodontometrie (EOM). Die Erregungsschwelle der Dentin-Tubuli und des Zahnmarks wird durch die Anwendung von elektrischem Strom bestimmt. Die Zahnkronen werden getrocknet und von Speichel isoliert. Elektroden werden an den Zähnen und Lippen des Patienten befestigt. Ein schwacher elektrischer Strom wird allmählich erhöht, bis der Patient Schmerzen angibt. Bei einer Überempfindlichkeit liegt die Schwelle zwischen 1,5 und 8 µA.
- Schmerzskala. Der Zahnarzt bittet den Patienten, die Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10 zu bewerten.
Methoden zur Behandlung von Überempfindlichkeit
Die Therapie der Überempfindlichkeit ist umfassend und beinhaltet verschiedene Verfahren in der Zahnklinik und zu Hause. In der Regel sind mindestens 3-10 Besuche in der Klinik und einige Monate häusliche Behandlung erforderlich.
Die Behandlung in der Zahnklinik umfasst folgende Methoden:
- Beseitigung auslösender Faktoren. Karies, Pulpitis, Gingivitis und Parodontitis werden behandelt. Bruxismus, Keildefekte, Risse und Schmelzschäden werden beseitigt.
- Professionelle Reinigung. Alle supra- und subgingivale Ablagerungen wie pigmentierter oder mikrobieller Zahnbelag sowie Zahnstein werden entfernt. Eine Kombination aus Ultraschallreinigung und Air-Flow-Strahlreinigung wird verwendet.
- Professionelle Remineralisierung. Lösungen, die mit Kalzium, Kalium, Chloriden und Phosphaten angereichert sind, werden auf die Zähne aufgetragen.
- Fluoridierung. Der Zahnschmelz wird mit fluoridhaltigem Lack beschichtet. Fluorionen verbinden sich mit Kalziumionen und bilden unlösliche Verbindungen. Dadurch verdichten sich die Dentinkanäle und der Flüssigkeitsfluss in ihnen wird verringert.
- Anwendung von Desensibilisierungs-Mitteln. Diese Materialien versiegeln die Dentinkanäle und verringern so die Empfindlichkeit. Die Abdichtung erfolgt mechanisch (mit Lacken) oder biochemisch durch Mittel, die die Leitfähigkeit von Nervenimpulsen reduzieren.
- Lasertherapie. Der Laser verengt die Dentinkanäle und reduziert die elektrische Erregbarkeit des Zahngewebes.
Parallel zur klinischen Behandlung und danach wird eine Behandlung zu Hause verordnet, die aus folgenden Maßnahmen besteht:
- Kalzium-, Vitamin-D3-, K2- und Multivitaminpräparate. Diese helfen, einen Vitaminmangel zu beseitigen und das Mineral-Elektrolyt-Gleichgewicht im Körper zu normalisieren.
- Zahnbürsten mit weichen Borsten. Diese kratzen den Schmelz nicht und verletzen weder Zahnfleisch noch Zahnhälse.
- Zahnpasten zur Reduzierung der Empfindlichkeit. Niedrig abrasiv (RDA 40-60). Sie enthalten Substanzen wie Kalium, Fluor, Zink, Strontium und Kalzium, die den Schmelz anreichern und stärken.
- Mundspülungen zur Reduzierung der Empfindlichkeit. Diese sind mit Fluor und Phosphor angereichert und enthalten pflanzliche Inhaltsstoffe, die die Empfindlichkeit der Zähne verringern und Zahnfleischbluten vorbeugen.
Zusätzliche Information:
Bei der Konsultation zeigt der Zahnarzt dem Patienten die richtige Zahnputztechnik auf einem Kunststoffmodell des Kiefers und erklärt, wie die Zahnbürste richtig gehalten und geführt wird.
Vorbeugung der Hypersensibilität – wie kann man die Zahnempfindlichkeit reduzieren?
Um die Überempfindlichkeit dauerhaft loszuwerden, reicht die Behandlung beim Zahnarzt allein nicht aus. Viel hängt auch vom Patienten ab.
Die folgenden Empfehlungen können helfen, Symptome zu lindern und die Empfindlichkeit in Zukunft zu verhindern:
- Verwenden Sie keine bleichenden Zahnpasten oder verwenden Sie sie höchstens einmal pro Woche. Sie enthalten stark abrasive Partikel, die den Zahnschmelz beschädigen und das Zahnfleisch und die Zahnhälse zerkratzen.
- Lernen Sie die richtige Putztechnik. Zahnbelag sollte mit vertikalen und kreisenden Bewegungen entfernt werden. Horizontales Zähneputzen verletzt das Zahnfleisch, reibt den Zahnschmelz ab und entfernt Zahnbelag schlecht.
- Halten Sie eine gründliche Mundhygiene aufrecht. Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich und verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen oder mittleren Borsten sowie eine Zahnpasta mit einer Abrasivität von bis zu 80 RDA. Reinigen Sie Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder einem Wasserstrahlgerät.
- Reinigen Sie die Zähne nicht 30-60 Minuten nach dem Verzehr von sauren Früchten, Beeren oder kohlensäurehaltigen Getränken. Zahnpasta in Verbindung mit Säuren beschleunigt den Abbau der Schmelzschicht. Spülen Sie den Mund nach sauren oder süßen Lebensmitteln sofort mit Wasser aus, um die Wirkung der Säuren zu neutralisieren.
- Essen Sie keine heißen und kalten Speisen gleichzeitig. Zum Beispiel sollten Sie kein Eis mit heißem Kaffee kombinieren. Der Temperaturunterschied führt zu Mikrorissen im Zahnschmelz.
- Knacken Sie keine harten Nüsse oder Samen und vermeiden Sie das Öffnen von Verpackungen oder Flaschen mit den Zähnen. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit von Rissen oder Splittern im Zahnschmelz.
- Führen Sie mindestens einmal jährlich eine professionelle Zahnreinigung durch. Diese hilft, alle verhärteten Ablagerungen (Zahnstein) zu entfernen, die Überempfindlichkeit, Karies und Zahnfleischentzündungen verursachen. Der Schmelz wird mit Fluor und Kalzium angereichert, was selbst eine Prävention gegen erhöhte Empfindlichkeit darstellt.
- Lassen Sie sich alle sechs Monate von einem Zahnarzt untersuchen. So können Erkrankungen der Mundhöhle frühzeitig erkannt und behandelt werden.
- Behandeln Sie Erkrankungen, die Überempfindlichkeit hervorrufen können. Alle Erkrankungen der Mundhöhle sollten rechtzeitig behandelt werden. Auch Bruxismus sowie Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, des Nerven- oder Hormonsystems sollten, falls vorhanden, behandelt werden.
Frage-Antwort
Was sollte man bei empfindlichen Zähnen nicht essen?
Um bei Überempfindlichkeit der Zähne Schmerzen nicht zu provozieren und den weiteren Abbau des Zahnschmelzes zu verlangsamen, wird empfohlen, auf Folgendes zu verzichten:
- säurehaltige Früchte, Beeren und Gemüse: Zitrusfrüchte, Tomaten, grüne Äpfel, Kirschen, Stachelbeeren, Ananas, Trauben usw.;
- süße kohlensäurehaltige Getränke, Säfte, Kompotte, Fruchtgetränke, Nektare;
- starker Tee und Kaffee: Sie fördern die vermehrte Bildung von Zahnbelag;
- harte und klebrige Lebensmittel: Karamell, Kozinaki, Nüsse, Samen, Nougat, Halva, Melasse, Croutons, Gebäck;
- eingelegte Lebensmittel: Sie enthalten viel Essig und andere Konservierungsmittel;
- Alkohol: Er verlangsamt die Speichelproduktion und erhöht die Mundtrockenheit;
- Rauchen: Heiße Dämpfe oder Rauch verbrennen das Zahnfleisch und verlangsamen die Regeneration.
Wie lange dauert die Behandlung der Zahnempfindlichkeit?
Die Dauer der Therapie für eine erhöhte Zahnsensibilität ist individuell und hängt von der Form und dem Schweregrad der Überempfindlichkeit sowie dem Vorhandensein begleitender Erkrankungen der Mundhöhle ab.
Die ersten Ergebnisse werden bereits nach einigen Tagen nach Beginn der Behandlung sichtbar. Ein deutlicher Effekt tritt nach 10-14 Tagen auf. Die vollständige Beseitigung der Überempfindlichkeit kann zwischen 2-3 Wochen und mehreren Monaten dauern.
Warum hat sich die Zahnempfindlichkeit plötzlich erhöht?
In der Regel entwickelt sich Überempfindlichkeit allmählich. Die Schmerzen nehmen langsam zu: über mehrere Wochen oder sogar Monate.
Wenn plötzlich ein stechender Schmerz auftritt, kann dies auf Folgendes hinweisen:
- einen Riss im Zahnschmelz durch Verletzungen, das Zerkleinern harter Lebensmittel oder das Öffnen von Verpackungen oder Flaschen mit den Zähnen;
- Karies oder Pulpitis;
- Rückgang des Zahnfleischrandes und Freilegung der Zahnwurzel.
Gibt es Hausmittel zur Linderung der Überempfindlichkeit? Sind sie wirksam?
Einige Patienten versuchen, die erhöhte Zahnempfindlichkeit mit Hausmitteln zu lindern. Sie verwenden Abkochungen von Kamille, Eichenrinde, Melisse, Pfefferminzöl oder Sesamöl.
Hausmittel können die Schmerzen etwas lindern, jedoch nur vorübergehend. Sie verschließen die Dentinkanälchen nicht und beseitigen nicht die Ursachen der Überempfindlichkeit. Eine längere Anwendung solcher Mittel kann bestehende Karies, Pulpitis oder Parodontitis verschlimmern. Eine vollständige Behandlung der Überempfindlichkeit ist nur unter zahnärztlicher Aufsicht möglich.