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Zahnbehandlung während der Schwangerschaft: Pro und Contra

Gynäkologen und Zahnärzte empfehlen einstimmig, vor einer geplanten Schwangerschaft alle problematischen Zähne behandeln zu lassen. Aber warum sind Zahn- und Zahnfleischerkrankungen während der Schwangerschaft so gefährlich?

Die Mikroorganismen, die sich bei Karies und Zahnfleischentzündungen in der Mundhöhle vermehren, können sich im ganzen Körper ausbreiten und folgende Folgen haben:

  • intrauterine Infektionen,
  • Verschlimmerung entzündlicher Erkrankungen der oberen Atemwege,
  • Verdauungsprobleme,
  • geschwächtes Immunsystem,
  • erhöhtes Risiko für Schwangerschaftsvergiftungen (Toxikosen) und andere Komplikationen.

Nicht zu vergessen sind unangenehmer Mundgeruch, Zahnbelag, Trockenheit und Risse in der Mundschleimhaut.

Kann man während der Schwangerschaft Zähne behandeln?

Die Antwort ist eindeutig: Ja, Zähne sollten behandelt werden. Ohne Behandlung können sich Zähne während der Schwangerschaft weiter verschlechtern. Der hohe Mineralstoffbedarf des heranwachsenden Kindes entzieht den Zähnen zusätzliche Ressourcen, was zu einer Schwächung führt. Außerdem verändert sich die Zusammensetzung des Speichels, wodurch die natürliche Reinigung und der Schutz der Zähne beeinträchtigt werden.

Für die Behandlung sollten jedoch der richtige Zeitpunkt, die passenden Materialien und ein erfahrener Zahnarzt gewählt werden. Die Spezialisten von Mondent gehen sehr behutsam mit Schwangeren um und setzen nur sichere Behandlungsmethoden ein.

Worauf sollte man bei der Zahnbehandlung während der Schwangerschaft achten?

Der richtige Zeitpunkt für die Behandlung

  • 1. Trimester (6.-12. Woche):
    Zahnbehandlungen sind in dieser Phase kontraindiziert. Alle Organe und Systeme des Babys entwickeln sich, und der Plazentaschranken ist noch nicht vollständig ausgebildet. Zahnbehandlungen könnten die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen oder Infektionen verbreiten. Insbesondere Röntgenaufnahmen sind verboten.
    Ausnahme: Akute Schmerzen. In solchen Fällen wird minimal eingegriffen, um die Beschwerden zu lindern.
    Es ist wichtig, den Zahnarzt über die Schwangerschaft sowie über mögliche Allergien und Begleiterkrankungen zu informieren.
  • 2. Trimester (13.-27. Woche):
    Dies ist die ideale Zeit für zahnmedizinische Behandlungen, wie:

    • Vorsorgemaßnahmen und die Behandlung von potenziellen Karies- oder Parodontitisherden (z. B. professionelle Zahnreinigung).
    • Behandlung von Gingivitis, die aufgrund hormoneller Veränderungen häufig auftritt und zu Zahnfleischbluten führt.
    • Kariesbehandlung mit modernen, sicheren Materialien, die nicht durch die Plazenta dringen.
    • Zahnentfernungen, falls erforderlich, werden so schonend wie möglich durchgeführt.
  • 3. Trimester (ab der 28. Woche):
    Behandlungen sollten wieder auf ein Minimum reduziert werden, da die Gefahr einer Frühgeburt besteht. Außerdem ist das Sitzen im Zahnarztstuhl für längere Zeit unbequem, und die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems nimmt zu, was zu Schwindel, Blutdruckabfall oder -anstieg führen kann.

Ist eine Röntgenaufnahme während der Schwangerschaft möglich?

Röntgenuntersuchungen sollten während der Schwangerschaft vermieden werden. Falls unbedingt erforderlich, sollte moderne Technik wie ein Radiovisiograph verwendet werden. Diese Geräte arbeiten mit minimaler Strahlung – etwa 10-15 Mal weniger als herkömmliche Röntgengeräte. Schutzwesten aus Blei werden eingesetzt, um Mutter und Kind zu schützen.

Kann während der Schwangerschaft eine Anästhesie verwendet werden?

Eine Zahnbehandlung ohne Betäubung kann großen Stress verursachen. Deshalb ist es besser, ein sicheres und effektives Anästhetikum zu wählen. Das moderne Mittel Articain mit reduziertem Adrenalingehalt wirkt lokal und dringt nicht durch die Plazentaschranke. Anästhetika mit hoher Adrenalinkonzentration sind streng verboten.

Welche zahnärztlichen Eingriffe sind während der Schwangerschaft kontraindiziert?

  • Zahnaufhellung, Implantate und komplexe Zahnentfernungen sollten auf die Zeit nach der Geburt verschoben werden, da sie stressbelastet sind.
  • Aufhellungsverfahren und Implantate sind während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht zu empfehlen, da sie Medikamente und Ressourcen erfordern, die mit der Schwangerschaft nicht kompatibel sind.

Zahnprophylaxe während der Schwangerschaft

  • Behandlung von kariösen Zähnen und Parodontitisherden vor der Schwangerschaft.
  • Gründliche Zahnpflege: Neben der zweimal täglichen Reinigung mit hochwertiger Zahnpasta werden Zahnseide und Mundspülungen empfohlen. Spezielle Gele können zur Remineralisierung des Zahnschmelzes beitragen, die Empfindlichkeit verringern und Karies im Anfangsstadium stoppen.
  • Eine ausgewogene Ernährung mit gegebenenfalls zusätzlichen Vitamin- und Mineralstoffpräparaten nach Absprache mit dem Frauenarzt und Zahnarzt.
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Zwei professionelle Zahnreinigungen pro Jahr sind ideal.

Einen vertrauenswürdigen Zahnarzt zu finden, ist ebenso wichtig wie die Wahl des Gynäkologen. Mit einem kompetenten Fachmann an Ihrer Seite werden Behandlungen einfacher und angenehmer, was sich positiv auf die Gesundheit von Mutter und Kind auswirkt.

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