Wie wählt man den richtigen Zahnarzt für Implantate?

Zahnimplantation ist eine ernsthafte Behandlung, die höchste Professionalität des Implantologen erfordert. Andernfalls kann eine mangelhafte Behandlung zur Ablehnung des Implantats und anderen postoperativen Komplikationen führen. Doch wie wählt man einen Implantologen, damit die Implantate nach der Einsetzung tatsächlich nicht kürzer als die angegebene Lebensdauer halten?

Lesen Sie diesen Artikel bis zum Ende und erfahren Sie, wie Sie einen Arzt finden, dem Sie die Implantation Ihrer Zähne ohne Bedenken anvertrauen können.

Wer setzt Zahnimplantate ein?

Diese Ärzte führen Zahnimplantationen durch:

• Zahnarzt-Chirurg: Ein Arzt mit breitem Profil, der sich mit Zahnextraktionen, Frenulotomien und Wurzelspitzenresektionen befasst. Ohne zusätzliche Ausbildung und Zertifikat in dentaler Implantologie darf er keine Implantate setzen.

• Zahnarzt-Implantologe: Spezialisiert auf das Setzen von Implantaten, Knochenaufbau und Sinuslift. Um Implantologe zu werden, muss man zunächst Zahnarzt-Chirurg sein und dann eine Weiterbildung in Implantologie absolvieren.

• Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg (MKG): Führt Operationen im gesamten Kiefer-Gesichts-Bereich durch. Neben Kieferosteotomien und anderen komplexen Eingriffen setzt er auch Jochbeinimplantate (zygomatische Implantate). Diese sind 30–60 mm lang und werden nicht im Alveolarknochen, sondern im Jochbeinkörper verankert. Solche Eingriffe erfolgen in Operationssälen unter Vollnarkose.

Das Profil eines guten Implantologen

Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, hier das Porträt eines kompetenten Implantologen:

1. Umfassende Qualifikation & kontinuierliche Weiterbildung

• Höhere zahnmedizinische Ausbildung und ein Zertifikat als Chirurg-Implantologe.

• Der Arzt bestätigt seine Qualifikation alle 5 Jahre durch ein neues Zertifikat.

• Zusätzlich zum Hauptzertifikat besitzt der Chirurg Zertifikate für alle Implantatsysteme, die er verwendet. Da alle Implantate unterschiedlich sind, kann die kleinste Abweichung vom Protokoll zur Destabilisierung und zum Verlust des künstlichen Zahns führen.

2. Mehrjährige Erfahrung (mind. 5 Jahre)

Je weniger Implantationen ein Arzt durchgeführt hat, desto höher ist das Fehlerrisiko. Klinische Praxis und regelmäßige Fortbildungen gewährleisten eine qualitativ hochwertige Behandlung. In der MONDENT Zahnklinik arbeiten Implantologen mit mehr als 30 Jahren Erfahrung. Jüngere, ambitionierte Chirurgen profitieren von ihrem Wissen.

3. Erstellt einen detaillierten Behandlungsplan

Nach einer Express-Diagnostik (Untersuchung und Röntgen) erstellt der Arzt einen umfassenden Behandlungsplan. Dieser umfasst alle notwendigen Verfahren, einschließlich Anästhesie, Abformungen, Röntgenaufnahmen, Einsetzen des Zahnfleischformers, des Abutments und der Krone. Wichtig ist, dass der Patient vorab den genauen Festpreis für die Zahnwiederherstellung kennt, der sich während der gesamten Behandlungsdauer nicht ändert.

4. Schafft Vertrauen & einen komfortablen Behandlungsrahmen

Ein guter Arzt weiß, wie er psychischen Druck vom Patienten nimmt. Er erklärt alle Schritte des Verfahrens, um Stress zu vermeiden. Umsicht und Sorgfalt minimieren unangenehme Empfindungen während der Operation. Jeder Besuch sollte von positiven Emotionen begleitet sein. Leichte Nervosität ist normal.

Für Patienten mit Dentalphobie ist ein besonderer Ansatz erforderlich. Um Panikattacken oder andere stressbedingte Reaktionen während des Eingriffs zu vermeiden, können in der MONDENT Klinik eine Reihe von Adaptierungsterminen zur Vertrauensbildung angeboten werden, oder die Implantation wird unter Sedierung (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose durchgeführt.

5. Verfügt über positive Bewertungen & eine Dokumentation seiner Arbeit

Bevor Sie sich an einen Arzt wenden, sammeln Sie so viele Informationen wie möglich. Lesen Sie Bewertungen von Patienten, denen dieser Spezialist Implantate eingesetzt hat. Sehen Sie sich Beispiele erfolgreicher Behandlungen an. Diese finden sich oft auf der Website der Zahnklinik unter „Behandlungsbeispiele“ oder „Fallstudien“. Dort werden Lösungen für verschiedene klinische Fälle mit Vorher-Nachher-Bildern beschrieben.

6. Gibt detaillierte Nachsorge-Empfehlungen

Der erfolgreiche Einheilungsprozess hängt nicht nur von der Arbeit des Chirurgen, sondern auch vom Patienten ab. Um Komplikationsrisiken zu vermeiden, erklärt der Arzt genau, was nach der Operation zu tun und was zu unterlassen ist. Er gibt einen genauen Zeitrahmen für die Heilungsphase mit allen Einschränkungen an. Alle Informationen werden in einer verständlichen Sprache vermittelt. Damit der Patient nichts vergisst, übergibt der Chirurg die Empfehlungen auch in gedruckter Form.

Tipps für die Suche nach einem Implantologen

Jede Zahnklinik behauptet, hochklassige Spezialisten zu beschäftigen. Doch entspricht dies der Realität? Nutzen Sie unsere Ratschläge für eine erfolgreiche Suche.

1. Tipp: Empfehlungen von Familie & Freunden

Sprechen Sie mit Verwandten und Kollegen. Finden Sie heraus, ob jemand Zahnimplantate hat. Wenn ja, fragen Sie nach: Was war das genaue Problem? Wurde ein Zahn oder mehrere wiederhergestellt? Wie lange dauerte die Behandlung? Wie war das Gefühl nach der Operation? Gab es Komplikationen? War der Arzt aufmerksam?

2. Tipp: Die Empfehlung Ihres Zahnarztes

Fragen Sie Ihren behandelnden Zahnarzt. Er kennt oft viele Kollegen und kann einen guten Implantologen empfehlen. Ein großer Vorteil ist es, wenn Therapeut, Implantologe und Orthopäde in einer Klinik zusammenarbeiten und den Behandlungsplan gemeinsam erstellen.

3. Tipp: Bewertungen im Internet

Die Meinung anderer Menschen in einer ähnlichen Situation kann sehr hilfreich sein. Lesen Sie Patientenbewertungen auf der Webseite der Klinik und auf unabhängigen Bewertungsportalen. Achten Sie auf Authentizität: Spricht die Person von eigenen Erfahrungen? Werden konkrete Behandlungen beschrieben?

4. Tipp: Holen Sie mehrere Meinungen ein

Lassen Sie sich von mehreren Implantologen beraten. So sammeln Sie maximale Informationen und können deren Ansätze, Preise und angebotene Methoden vergleichen. Bitten Sie darum, abgeschlossene Behandlungsfälle (Vorher-Nachher-Fotos) zu sehen.

5. Tipp: Achten Sie auf die relevante Berufserfahrung

Wenige Menschen vertrauen einem Arzt, der frisch von der Universität kommt – erst recht bei einer schwerwiegenden Kieferoperation. Ein hohes Lebensalter garantiert jedoch keine große Erfahrung in der Implantologie. Ein Zahnarzt könnte jahrelang Zähne behandelt und erst vor einem Jahr ein Implantologie-Zertifikat erworben haben. Wir empfehlen, die Implantation einem Arzt mit einer Mindesterfahrung von 5 Jahren in der Implantologie anzuvertrauen.

Was Sie vor dem Eingriff klären sollten

Bevor Sie einen Termin für die Implantation vereinbaren, sammeln Sie so viele Informationen wie möglich über den anstehenden Eingriff. Tun Sie dies während des ersten Beratungsgesprächs.

1. Tipp: Stellen Sie sicher, dass ein „Rundum-sorglos-Paket“ angeboten wird

Eine Komplettleistung („All-on-4“ bzw. „Implantation inkl. Krone“) bedeutet, dass Sie am Ende nicht nur ein Implantat, sondern einen vollständigen Zahn (inkl. Krone) haben. Klären Sie, ob alle Verfahren im Preis inbegriffen sind (Röntgen, Abformungen, Zahnfleischformer, Abutment, Krone). Gibt es alle notwendigen Spezialisten (Orthopäde, Gnathologe, Parodontologe) unter einem Dach?

In der MONDENT Zahnklinik beinhaltet die Implantation „unter einem Dach“ die vollständige Wiederherstellung des Zahnes zu einem vorab vereinbarten Festpreis.

2. Tipp: Vergewissern Sie sich über die Garantieleistungen

Die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen ist zwar gering, aber nicht null. Besprechen Sie die Garantiebedingungen im Voraus und vergewissern Sie sich, dass sie im Vertrag festgehalten sind.

Es gibt zwei Arten der Garantie:

1. Garantie der Klinik auf die erbrachte Leistung (i.d.R. 1–2 Jahre).

2. Herstellergarantie auf das Implantat selbst. Marken wie Nobel Biocare, Straumann oder Astra Tech bieten oft lebenslange Garantien. Bei einem Fabrikationsfehler ersetzt der Hersteller das Implantat kostenlos.

3. Tipp: Lesen Sie den Behandlungsvertrag

Das Dokument definiert klar die Rechte und Pflichten sowohl der Klinik als auch des Patienten. Sie müssen wissen, welche Leistungen und Garantien Ihnen zustehen und welche Pflichten Sie bezüglich der Implantatpflege haben. Stellen Sie sicher, dass der Vertrag verständlich ist. Bei Fragen, wenden Sie sich an die Verwaltung der MONDENT Klinik.

4. Tipp: Achten Sie auf Technik & Technologie

Informieren Sie sich über die verwendete Ausstattung und die Implantatsysteme. Heute ist es besonders wichtig, dass alle Systemkomponenten (Zahnfleischformer, Abutments, Aufbauschrauben) verfügbar sind. Elemente eines anderen Systems passen nicht. Das Fehlen passender Komponenten kann die prothetische Versorgung verzögern oder unmöglich machen.

5. Tipp: Fragen Sie nach dem diagnostischen Verfahren

Welche diagnostische Ausstattung hat die Klinik? Für die Untersuchung des Kiefers ist ein DVT (digitale Volumentomographie) essentiell.

Eine Diagnostik mit DVT ist unerlässlich

Ein einfaches OPG (Panoramaröntgen) reicht nicht aus. Nur mit einem 3D-Bild kann die Knochenhöhe, -breite und die Lage wichtiger anatomischer Strukturen (Nerven, Nasennebenhöhlen) genau vermessen werden. Unterlässt man dies, riskiert man während der Operation eine Perforation der Kieferhöhle oder eine Verletzung des Nervus alveolaris inferior.

Fragen, die Sie Ihrem Implantologen stellen sollten

Hier eine Liste wichtiger Fragen für das Beratungsgespräch:

• Arbeiten Sie mit einem verbindlichen Behandlungsvertrag?

• Wie lange arbeiten Sie bereits in dieser Klinik?

• Verfügt die Klinik über eine Lizenz für Implantationen?

• Welche Implantatmarken bieten Sie an und warum?

• Wie lange wird der gesamte Behandlungsprozess dauern?

• Welche Risiken und Komplikationen sind mit der Implantation verbunden?

• Welche Nachsorge-Empfehlungen geben Sie nach der OP?

• Wo kann ich Beispiele Ihrer Arbeit und Ihre Zertifikate einsehen?

• Welche Behandlungsoptionen gibt es in meinem speziellen Fall?

• Wird ein chirurgisches Bohrschablon verwendet? (Erhöht die Präzision!)

• Wer wird die Krone oder Brücke darauf später anfertigen und einsetzen?

• Gibt es in der Klinik auch Orthodonten, Gnathologen und Parodontologen für eine eventuelle Zusammenarbeit?

• Was passiert im Falle einer Implantatabstoßung oder von Problemen mit der Prothese?

• Wie lauten die genauen Garantiebedingungen?

• Ist meine Knochenqualität und -menge sowie die Weichgewebedicke für ein ästhetisch optimales Ergebnis ausreichend?

• Benötige ich einen Knochenaufbau und welche Methode würden Sie empfehlen?

Tipp von MONDENT: Stellen Sie viele Fragen! Sie sollten den geplanten Behandlungsweg genau verstehen. Dies gibt Ihnen Sicherheit über die einzelnen Schritte, die Dauer und das letztendliche Ergebnis.

Worauf es NICHT ankommt

• Auffällige Werbung: Wählen Sie einen Arzt nicht allein deshalb, weil er viel Werbung macht. Vertrauen Sie eher auf echte Patientenbewertungen und Empfehlungen.

• Ungewöhnlich niedriger Preis: Ein sehr günstiger Preis bedeutet nicht immer hohe Qualität. Manchmal wird dies durch minderwertige Materialien oder versteckte Kosten (z.B. „Implantat ohne Krone“) erreicht.

• Alter des Arztes: Das Alter ist kein entscheidender Faktor. Junge Spezialisten können mit modernsten Techniken vertraut sein, erfahrene Ärzte über umfangreiches Wissen verfügen. Entscheidend sind Qualifikation, Erfahrung und Reputation.

• Ausstattung & Lage der Klinik: Ein schönes Interieur und moderne Ausstattung sind angenehm, garantieren aber nicht den Erfolg. Die Entfernung zur Klinik sollte nicht das Hauptkriterium sein. Die Qualität der Leistung und die Expertise des Implantologen stehen an erster Stelle.

Sind Sie auf der Suche nach einem erfahrenen und vertrauenswürdigen Implantologen? Die Spezialisten der MONDENT Zahnklinik beraten Sie gerne umfassend und erstellen einen individuellen Behandlungsplan für Sie. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Beratungstermin.