Unsere Ärzte sprechen mehrere Sprachen
Telefon:
0211 155520
E-Mail:
info@mondent.de
Search
Search
Unsere Ärzte sprechen mehrere Sprachen

Wie behandelt man eine Pulpitis?

Pulpitis

Pulpitis ist eine ernsthafte zahnmedizinische Erkrankung, die laut Statistiken nach Karies an zweiter Stelle unter den häufigsten Mundkrankheiten steht. Doch was ist das genau? Warum tritt sie auf? Woran erkennt man die Krankheit? Und wie wird sie behandelt?

Was versteht man in der Zahnmedizin unter einer Pulpitis?

Pulpitis ist ein entzündlicher Prozess im Zahnmark (Pulpa), einem Bindegewebe, das die Pulpenkammer und die Wurzelkanäle ausfüllt. Die Pulpa wird auch als neurovaskuläres Bündel bezeichnet, da sie viele kleine Blutgefäße und Nervenenden enthält. Sie versorgt den Zahn mit Nährstoffen und erhält seine Funktionalität und Vitalität. Dies geschieht durch eine Öffnung an der Wurzelspitze, durch die das neurovaskuläre Bündel mit einer Arterie verbunden ist und Nährstoffe erhält.

Hinweis:

Die Pulpa befindet sich im Inneren des Zahns und füllt eine Hohlkammer aus, die ihrer Form und ihrem Relief entspricht. Der koronale Teil der Pulpa befindet sich in der Zahnkrone, während der Wurzelteil in den Wurzelkanälen liegt. Über der Pulpa liegt eine Schicht Dentin, die wiederum von Zahnschmelz bedeckt ist.

Warum entsteht eine Pulpitis?

  • Tiefe Karies:
    Dies ist die häufigste Ursache. Pathogene Bakterien, darunter Streptokokken und Staphylokokken, vermehren sich und setzen Stoffwechselprodukte frei, die den Zahnschmelz angreifen. Bleibt die Karies unbehandelt, gelangen die Bakterien durch das Dentin zum neurovaskulären Bündel und verursachen dort eine Entzündung.
  • Chronische Parodontitis:
    Infektionen aus parodontalen Taschen können über die Dentinkanäle die Pulpa erreichen.
  • Verletzungen:
    Ein Bruch der Zahnkrone oder eine Wurzelfraktur kann das neurovaskuläre Bündel beschädigen und zu einer Entzündung führen.
  • Fehler bei zahnärztlichen Behandlungen:
    Bei einer endodontischen Behandlung kann der Zahnarzt den Wurzelkanal nicht vollständig füllen. In diesen Hohlräumen siedeln sich Bakterien an, die eine Entzündung verursachen. Oder während des Abschleifens des Zahns für eine Krone wurden Dentinkanäle durch Luftstrom übermäßig ausgetrocknet oder es kam aufgrund unzureichender Wasserkühlung zu einem thermischen Schaden der Pulpa.
  • Infektionen:
    Durch den Blutkreislauf können beispielsweise bei eitriger Sinusitis oder Osteomyelitis Bakterien in die Pulpa gelangen.

Welche Symptome sind typisch für eine Pulpitis?

Obwohl die genaue Diagnose ein Zahnarzt stellen muss, gibt es einige typische Anzeichen, die auf eine Entzündung der Pulpa hindeuten:

  • Plötzliche, anfallartige Schmerzen, die nachts stärker werden können (akute Form).
  • Schmerzen beim Kauen, begleitet von Zahnfleischbluten und einem fauligen Geruch aus dem Mund (hypertrophe Pulpitis).
  • Der Zahnschmelz verdunkelt sich, das Zahnfleisch schwillt an, und die regionalen Lymphknoten können vergrößert sein (gangränöse Form).
  • Langanhaltende Schmerzempfindlichkeit auf kalte oder heiße Reize (fokale Pulpitis).
  • Der Schmerz kann schwer zu lokalisieren sein und strahlt gelegentlich in die Schläfe, das Ohr oder den Hals aus (diffuse Form).
  • Allgemeines Unwohlsein kombiniert mit dumpfen Schmerzen (chronische Form).

Welche Komplikationen kann eine Pulpitis verursachen?

Wenn die ersten Symptome einer Pulpitis nicht rechtzeitig behandelt werden, können folgende Komplikationen auftreten:

  • Parodontitis. Entzündung des Parodons – des Bindegewebes, das den schmalen Spalt zwischen den Zahnwurzeln und dem Kieferknochen ausfüllt (das Parodont hält den Zahn an seinem Platz). Die Infektion breitet sich von der Pulpa durch die Wurzelspitze auf das Gewebe um die Wurzel aus. Die Entzündung des Parodons führt zu einer Vergrößerung des Spalts und kann zum Verlust des Zahns führen.
  • Abszess. Entzündlicher Prozess, der sich an der Spitze der Zahnwurzel auf der Oberfläche des Kieferknochens entwickelt. Es bildet sich eine Eiteransammlung. Diese gefährliche Erkrankung kann dazu führen, dass sich der Eiter im gesamten Körper ausbreitet, was möglicherweise eine Zahnextraktion erforderlich macht.
  • Periostitis (oder Fistel). Die Infektion aus der Pulpa dringt tiefer ein und führt zu einer Entzündung der Knochenhaut (Periost). Zahnfleisch und Wange schwellen an (es bildet sich ein Eiterbeutel), und die Temperatur steigt.
  • Osteomyelitis. Eine Folge der Periostitis. Die Infektion mit Eiter breitet sich auf den Kieferknochen aus und zerstört ihn. Wenn diese Erkrankung nicht behandelt wird, kann sie zu weiteren schweren Komplikationen, eitrigen Entzündungen und Blutvergiftungen führen.
  • Sepsis. Pathologischer Prozess, bei dem der Körper auf eine Infektion reagiert, indem pathogene Bakterien und deren Toxine (Eiter) in das Blut gelangen. Dies führt zu einer Blutvergiftung und einer systemischen Ausbreitung der Entzündung, die die körpereigene Immunabwehr überwinden kann. Diese sehr ernste Erkrankung kann zu starker Intoxikation und manchmal zum Tod führen.
  • Zystenbildung. An den Wurzeln des Zahns bilden sich Zysten, die mit Eiter, Granulationen (junge Bindegewebszellen) und Exsudat (Flüssigkeit, die bei Entzündungen freigesetzt wird) gefüllt sind. Diese Zysten entstehen durch pathogene Bakterien in den Wurzelkanälen. Die Entzündung kann auf benachbarte Zähne übergreifen, die ebenfalls lockern und möglicherweise entfernt werden müssen.

Klassifikation

Akut

Eine akute Pulpitis ist durch plötzliche und starke Schmerzen gekennzeichnet, insbesondere nachts. Auf dem Zahnschmelz erscheint ein dunkles Loch, das sich im Laufe der Zeit bis zu den Kanälen des Zahns ausbreitet. Das neurovaskuläre Bündel entzündet sich, und das Krankheitsbild wird innerhalb einer Woche als akut betrachtet.

  • Fokal – Dauert zwei Tage an, mit schneidenden Schmerzen, die bis zu 20 Minuten alle 2-3 Stunden anhalten. Das Zahnfleisch schwillt an. Der Patient kann genau angeben, welcher Zahn schmerzt (klare Schmerzlokalisierung).
  • Diffuse – Tritt am dritten Tag auf, wenn die gesamte Pulpa (von der Krone bis zu den Wurzeln) entzündet ist. Es treten pulsierende Schmerzen auf, die auf den gesamten Kiefer ausstrahlen. Der Patient kann den schmerzhaften Zahn nicht genau lokalisieren. Die Schmerzen dauern länger an und werden intensiver.
  • Eitrig – Die pulsierenden Schmerzen werden unerträglich, und die Höhle des betroffenen Zahns füllt sich mit Eiter. Der Allgemeinzustand des Patienten verschlechtert sich (Kopfschmerzen, hohe Temperatur).

Traumatisch:

Pulpitis entsteht durch eine Verletzung während einer sportlichen Aktivität oder eines Sturzes/Kollisionsereignisses (d.h., durch mechanische Schädigung der Pulpa). Speichel, der Bakterien enthält, gelangt durch den beschädigten Zahn in das offene neurovaskuläre Bündel und verursacht eine Entzündung.

Chronische

Die chronische Pulpitis entwickelt sich auf Grundlage einer unbehandelten akuten Form der Pulpitis. Die unerträglichen Schmerzen werden dumpf und treten periodisch auf. Es entsteht Unbehagen beim Verzehr von grober Nahrung.

  • Fibröse Pulpitis – bei der fibrösen Pulpitis verstärken sich die dumpfen Schmerzen durch Temperaturreize (Reaktion auf heiße und kalte Speisen). Die Schmerzen nehmen auch zu, wenn sich die Umgebungstemperatur ändert. Der Zahnschmelz des betroffenen Zahns wird dunkler und stumpfer. In der Pulpa bildet sich fibröses Gewebe.
  • Gangränöse Pulpitis – bei der gangränösen Pulpitis beginnen die Nervenfasern in der Pulpa abzusterben. Der koronale Teil des Zahns wird zerstört. Ein unangenehmer Mundgeruch tritt auf, und das Zahnfleisch wird geschwollen und hyperämisch (die Blutgefäße sind mit Blut gefüllt).
  • Hypertrophe Pulpitis – bei der hypertrophen Pulpitis wächst ein Polyp in der Pulpenkammer. Beim Drücken auf den betroffenen Zahn ist Schmerz zu spüren, das Zahnfleisch kann bluten. Die Zahnhöhle wird geöffnet und verbindet sich mit der kariösen Höhle. Die Temperatur kann bis zu 38,5 Grad Celsius steigen.

Unter der Füllung – diese Art von Pulpitis entwickelt sich in folgenden Fällen:

  • Wenn der Zahnarzt während der Kariesbehandlung die betroffenen Gewebe nicht gründlich gereinigt hat und danach eine Füllung gesetzt hat. Die Karies wird die Zahneinheit unter der Füllung weiter zerstören. Im Laufe der Zeit gelangt die Infektion in die Pulpenkammer und verursacht deren Entzündung.
  • Wenn beim Füllen die Gewebe in der Zahnhöhle nicht ausreichend mit Luft oder Wasser gekühlt wurden, was zu deren Schädigung (Verbrennung) führte.
  • Wenn durch Parodontitis oder Parodontalerkrankungen die Infektion in den gefüllten Zahn gelangt ist.

Unter der Krone – diese Pulpitis kann sich entwickeln, wenn:

  • Die kariösen Gewebe vor dem Einsetzen der künstlichen Krone nicht vollständig entfernt wurden.
  • Beim Abtragen der lebenden Zähne die Kühlung mit Wasser unzureichend war oder die Präparation sehr schnell durchgeführt wurde. Die Gewebe des Zahns überhitzen, und es entsteht eine thermische Verbrennung der Pulpa.

Eine Pulpitis unter der Krone entwickelt sich allmählich. Die ersten Symptome können zwei Wochen nach dem Einsetzen der Krone auf den abgeschliffenen Zähnen oder erst nach mehreren Monaten auftreten. In diesem Fall muss die Krone entfernt, der Nerv entfernt und die Wurzelkanäle gefüllt werden. Anschließend muss eine neue Krone eingesetzt werden.

Retrograde Pulpitis

Diese Art der Pulpitis entwickelt sich vor dem Hintergrund einer Parodontitis – einer entzündlichen Erkrankung des Zahnfleisches, bei der sich zwischen dem Zahnfleisch und den Zahnwurzeln tiefe Taschen (parodontalen Taschen) bilden, in denen pathogene Mikroflora siedelt. Die Entzündung im neurovaskulären Bündel entsteht durch diese pathogenen Bakterien, die aus den parodontalen Taschen durch die apikalen Öffnungen an der Spitze der Wurzelkanäle in die Pulpa eingedrungen sind. Parodontitis führt zudem zu einer Lockerung der Zähne.

Drei-Kanal-Pulpitis

Diese Form der Pulpitis betrifft die Pulpa der Mahlzähne (Molaren 6 bis 8) mit drei Wurzelkanälen. Jeder dieser Kanäle enthält ein neurovaskuläres Bündel, was die Behandlung dieser Art von Pulpitis erschwert (eine Behandlung jedes Kanals ist erforderlich).

Diagnosemethoden bei Pulpitis

Ein erfolgreicher Behandlungserfolg bei einer Entzündung der Pulpa hängt von der genauen Diagnose und der Ermittlung der Krankheitsursache ab. Es ist wichtig, die Form der Pulpitis festzustellen, um einen Behandlungsplan zu erstellen.

Wie wird die Diagnose durchgeführt?

Sondierung

Die Untersuchung des Mundraums erfolgt mit Hilfe eines Sondes und eines Spiegels, nachdem eine visuelle Inspektion des Mundraums des Patienten vorgenommen wurde. Der Zahnarzt kann Folgendes feststellen:

  • Zustand der harten Zahnsubstanz;
  • Integrität der Pulpenkammer;
  • Vorhandensein und Tiefe der Karies;
  • Zustand des Parodontalgewebes;
  • Tiefe der parodontalen Taschen;
  • Zahnbeweglichkeit.

Thermodiagnostik

Hierbei wird die Reaktion des betroffenen Zahns auf Wärme und Kälte überprüft. Der Zahnarzt leitet einen heißen oder kalten Wasserstrahl auf den betroffenen Zahn. Bei Pulpitis reagiert der Patient auf Temperaturreizungen mit anhaltenden Schmerzen, selbst nachdem diese Reize entfernt wurden.

EOD (Elektroodontodiagnostik)

Mit einem speziellen Gerät wird ein schwacher elektrischer Strom auf die Zahnkrone geleitet. Es misst die elektrische Erregbarkeit (Empfindlichkeit) der Pulpa. Anhand der Diagnosewerte bestimmt der Zahnarzt das Ausmaß des pathologischen Prozesses. Bei Pulpitis variieren die Werte von 20 bis 60 µA (Stromstärke).

Apikalbestimmung des Wurzelkanals:

Bei diesem Verfahren wird die Länge des Kanals mit einem Apikallokator gemessen (ein Gerät, das den elektrischen Widerstand von Weich- und Hartgeweben gegenüber elektrischem Strom misst). Während des Verfahrens wird ein passiver Elektrode an der Lippe in der Nähe des betroffenen Zahns befestigt, während der aktive Elektrode in den Kanal eingeführt wird. Wenn er das Parodontalgewebe an der Wurzelspitze erreicht, schließt sich der elektrische Kreis und ein akustisches Signal ertönt. Auf dem Display des Geräts wird die genaue Entfernung zur Apikspitze angezeigt. Der Zahnarzt reinigt den Kanal vollständig und füllt ihn präzise.

Röntgenaufnahme:

Bei dieser Diagnosemethode wird die Zahnstruktur (Krone und Wurzel), die umgebenden Knochen- und Weichteile mittels detaillierter Bilder untersucht. Der Patient wird zum Röntgengerät geführt, und ein digitaler Sensor wird in den Mundraum im Bereich des betroffenen Zahns eingeführt. Die Aufnahme zeigt:

  • Größe der Karieshöhle;
  • Anpassung der Füllung am Zahn;
  • Breite der parodontalen Spalte um die Wurzeln;
  • Zustand der Wurzelkanäle.

Röntgenaufnahmen helfen, entzündliche Prozesse und Störungen zu erkennen, die bei einer normalen Untersuchung nicht sichtbar sind.

Wie wird Pulpitis behandelt?

Erhalt des Nervs

Diese Behandlungsmethode wird angewendet, wenn der Patient bei den ersten Symptomen einer Entzündung zum Zahnarzt kommt, zum Beispiel bei akuter oder traumatischer Pulpitis. Dies kommt häufiger bei Personen unter 30 Jahren vor.

  • Biologische Behandlung (konservativer Ansatz): Der neurovaskuläre Bündel wird vollständig erhalten. Die Schritte:
  • Der Zahnarzt setzt eine schmerzlindernde Injektion.
  • Der betroffene Dentin wird entfernt
  • Die Karieshöhle wird mit einem Antiseptikum behandelt.
  • Ein Antibiotikum wird eingebracht.
  • Eine vorübergehende Füllung wird eingesetzt.
  • Nach 4-5 Tagen wird die temporäre Füllung durch eine permanente Füllung ersetzt, nachdem die Entzündung beseitigt wurde.
  • Vitaler Ansatz (vitaler amputations) – der Nerv wird teilweise erhalten, der koronale Teil wird entfernt. Der Wurzelkanal bleibt lebendig, und die Funktion des Zahns wird wiederhergestellt. Diese Methode wird bei mehrwurzeligen Zähnen angewendet. Die Schritte:
  • Lokalanästhesie wird durchgeführt.
  • Die Karieshöhle wird gereinigt.
  • Entzündungshemmende Mittel werden angewendet.
  • Die Zahnhöhle wird eröffnet und der koronale Teil der Pulpa entfernt.
  • Eine heilende Paste wird aufgetragen.
  • Eine vorübergehende Füllung wird eingesetzt.
  • Nach 6-7 Tagen wird eine permanente Füllung eingesetzt.
  • Mit Entfernung der Pulpa
  • Diese Methode wird am häufigsten angewendet, in 85% der Fälle, bei der Behandlung aller Formen der Erkrankung.
    Chirurgische Behandlung (devitaler Ansatz): Der neurovaskuläre Bündel wird vollständig entfernt. Die Schritte:
  • Lokalanästhesie wird durchgeführt.
  • Karies wird aus den Geweben des betroffenen Zahns entfernt.
  • Eine spezielle Paste wird aufgetragen, die die gesamte Pulpa abtötet.
  • Mechanische Reinigung der Kanäle von infiziertem Gewebe (nach der Entfernung des koronalen und apikalen Teils der Kammer).
  • Die Wurzelkanäle werden medikamentös behandelt.
  • Die Kanäle werden gefüllt.
  • Die Zahnkrone wird wiederhergestellt (zunächst wird eine temporäre Füllung eingesetzt, gefolgt von einer dauerhaften Füllung).

Wichtig zu wissen!

Die Pulpa ist ein Bündel aus Blut- und Lymphgefäßen, Nervenendigungen und Bindegewebe. Sie sorgt für die Blutversorgung und Mineralisierung des Zahns. Wenn sie entfernt wird (Pulpotomie), werden diese Prozesse gestoppt. Der Zahn erhält keine Nährstoffe mehr, verfärbt sich und seine Lebensdauer verkürzt sich. Um eine Entfernung der Pulpa zu vermeiden, ist es wichtig, die Pulpitis rechtzeitig und unverzüglich zu behandeln! Sobald die ersten Schmerzen auftreten, sollte sofort ein Zahnarzt aufgesucht werden!

Prävention von Pulpitis

  • Zähne gründlich zweimal täglich putzen.
  • Mund nach dem Essen ausspülen.
  • Keine Zahnstocher verwenden (können das Zahnfleisch verletzen).
  • Regelmäßig den Zahnarzt zu Vorsorgeuntersuchungen aufsuchen (alle sechs Monate).
  • Karies und andere Zahnkrankheiten rechtzeitig und gründlich behandeln (im frühen Stadium).
  • Hochqualifizierte Zahnärzte wählen (Fehler bei der Füllung können zu Pulpitis führen).
  • Regelmäßig professionelle Zahnreinigungen durchführen lassen, um Plaque und Zahnstein zu entfernen.
  • Ausreichend Vitamine und Mineralien zu sich nehmen.
  • Nicht rauchen. Tabakrauch enthält Harze, die eine pigmentierte Ablagerung auf dem Zahnschmelz bilden. Dies erhöht das Risiko für Karies. Auch das Zahnfleisch wird geschädigt und wird anfälliger für Infektionen.
  • Den Zustand des Zahnfleisches überwachen. Bei empfindlichem Zahnfleisch spezielle Zahnpasten verwenden. Wenn das Zahnfleisch anschwillt, blutet und parodontalen Taschen entstehen, sollte umgehend ein Zahnarzt aufgesucht werden, um zu verhindern, dass die Infektion durch die Wurzelkanäle oder Dentinkanäle in die Pulpa gelangt.
  • Die Zahnbürste alle drei Monate wechseln.

Fragen und Antworten

Pulpitis und Parodontitis – Was ist der Unterschied?

Pulpitis:

  • Entzündung der Pulpa (Nerv).
  • Lokalisiert innerhalb des Zahns.
  • Schmerzen sind scharf und intensiv.
  • Keine Zahnbeweglichkeit.

Parodontitis:

  • Entzündung des Parodontiums (Raum zwischen dem Kieferknochen und dem Zahn).
  • Entzündung entwickelt sich im Zahnfleisch.
  • Dumpfe Schmerzen, die beim Schließen des Kiefers zunehmen.
  • Führt zur Lockerung und zum Verlust des Zahns.

Wie wird Pulpitis bei Milchzähnen behandelt?

Die Behandlung von Pulpitis bei Milchzähnen folgt im Allgemeinen demselben Schema wie bei bleibenden Zähnen, jedoch schonender. Es erfordert Geduld und häufige Zahnarztbesuche. Der Zahnarzt wird nach Untersuchung und Diagnose die beste Behandlungsmethode für das Kind auswählen. Einige Eltern denken, dass Milchzähne nicht behandelt werden müssen, da sie sowieso ausfallen. Wenn man jedoch nicht zum Zahnarzt geht, kann sich der Karies auf benachbarte Zähne ausbreiten oder die Entwicklung der zukünftigen bleibenden Zähne beeinträchtigen.

Was tun, wenn der Zahn nach der Behandlung der Pulpitis schmerzt?

Bei starken Zahnschmerzen nach der Behandlung der Pulpitis können Schmerzmittel eingenommen, der Mund mit antiseptischen Lösungen oder warmen Kräutertees (wie Melisse, Salbei, Eichenrinde, Kamille, Ringelblume) gespült werden. Es ist jedoch nicht ratsam, den schmerzenden Zahn zu erwärmen, alkoholhaltige oder knoblauchhaltige Kompressen auf das Zahnfleisch aufzutragen, Antibiotika oder Aspirin einzunehmen. Es ist besser, so schnell wie möglich einen Zahnarzt aufzusuchen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Tut die Behandlung der Pulpitis weh?

Nein. Vor dem Bohren wird eine lokale Anästhesie durchgeführt. Das Zahnfleisch wird mit einem Betäubungsmittel betäubt. Nach der Injektion spürt der Patient nach ein paar Minuten keine Schmerzen mehr, sondern nur noch ein Druckgefühl. Auch eine Sedierung (ein entspanntes, halbschlafähnliches Zustand) wird angewendet.

 

02421-7810801
Anrufen
info@psychotherapie-dhn.com
Termin
Routenplaner
Adresse
Routenplaner
E-Mail