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Warum Zahnstein gefährlich ist

Zahnstein ist nicht nur ein ästhetisches Problem in Form von dunklen oder gelblichen Ablagerungen auf den Zähnen. Es handelt sich um ein ernstes zahnmedizinisches Problem, das ohne Behandlung zu Entzündungen des Zahnfleischs, zur Zerstörung des Zahnhalteapparats und sogar zum Zahnverlust führen kann. Laut zahnmedizinischer Statistik sind über 70 % der erwachsenen Patienten von Zahnsteinbildung betroffen, oft schon nach dem 25. Lebensjahr.

Wir erläutern im Detail, warum sich harte Ablagerungen bilden, warum Zahnstein gefährlich ist, wie man ihn richtig entfernt und warum moderne Methoden wie die Guided Biofilm Therapy (GBT) als Goldstandard in Prävention und Behandlung gelten.

Ursachen

Zahnstein ist verhärteter Zahnbelag (Plaque), der nicht rechtzeitig entfernt wurde. Er besteht aus Speiseresten, Bakterien sowie Kalzium- und Phosphorsalzen aus dem Speichel.

Hauptursachen für die Bildung:

  • Fehler in der Mundhygiene: Unregelmäßiges Putzen, Ignorieren der Zahnzwischenräume.

  • Speichelbeschaffenheit: Manche Menschen haben von Natur aus zähen Speichel, der mit zunehmendem Alter oft noch zäher wird. Zäher Speichel spült die Biofilme schlechter weg und enthält viele Mineralien, die die Verhärtung von Belägen fördern.

  • Rauchen: Nikotin und Teer begünstigen die beschleunigte Ablagerung von Plaque.

  • Stoffwechselstörungen: Diabetes, andere endokrine Störungen und Magen-Darm-Erkrankungen verstärken die Plaquebildung und deren Mineralisation.

  • Ungesunde Ernährung: Der übermäßige Verzehr von weicher, zuckerhaltiger Nahrung beschleunigt die Besiedlung durch Bakterien und erhöht die Belagsmenge.

  • Ungünstiger Zahnersatz: Schlecht sitzende Kronen oder Brücken schaffen Nischen für Bakterienansammlungen und damit für die Belagsbildung.

Folgen von Zahnstein

Was auf den ersten Blick nur wie ein unschöner Belag aussieht, hat schwerwiegende Folgen für die Mundgesundheit. Harte Zahnbeläge können zu unangenehmen Erkrankungen führen:

  • Gingivitis (Zahnfleischentzündung): Bakterien auf der rauen Oberfläche des Zahnsteins setzen Toxine frei, die Entzündungen, Blutungen und Mundgeruch verursachen.

  • Parodontitis: Wird eine Gingivitis nicht behandelt, führt dies zum Wachstum des Zahnsteins und zur Entzündung des Zahnhalteapparats. Die harten Ablagerungen schieben das Zahnfleisch vom Zahn weg und bilden Zahnfleischtaschen – ein Paradies für Krankheitserreger. Die Entzündung greift auf alle Gewebe um den Zahn über und beginnt, den Knochen abzubauen. Dies führt zur Lockerung und schließlich zum Verlust der Zähne.

  • Halitosis (Mundgeruch): Die Zersetzungsprozesse in den Belägen verursachen anhaltenden, unangenehmen Mundgeruch.

  • Karies: Die Bakterien in den Belägen produzieren Säuren, die die harten Zahnsubstanzen zerstören. Es entsteht Karies, der sich zu Pulpitis (Entzündung des Zahnnervs) oder Parodontitis (Entzündung der Wurzelspitze) entwickeln kann.

  • Zahnfleischrückgang (Rezession): Das Zahnfleisch zieht sich zurück, die Wurzeln liegen frei. Dies sieht unschön aus, verlängert die Zähne optisch und führt zu Überempfindlichkeit.

  • Auswirkungen auf die Allgemeingesundung: Bakterien aus den Zahnfleischtaschen, besonders bei eitrigen Entzündungen, können in die Blutbahn gelangen. Dies erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, verschlechtert die Diabeteseinstellung und kann zu Komplikationen in der Schwangerschaft führen.

Entfernungsmethoden

Man unterscheidet supragingivalen (oberhalb des Zahnfleischsaums) und subgingivalen (unterhalb des Zahnfleischsaums) Zahnstein. Ersteren sieht man leicht selbst, Letzteren entdeckt oft nur der Zahnarzt.

  • Mechanische Entfernung: Mit Handinstrumenten (Küretten). Diese Methode ist veraltet und kann den Zahnschmelz und das Zahnfleisch verletzen.

  • AirFlow: Ein Pulver-Wasser-Strahlverfahren, das Beläge durch feine Partikel (z.B. Erythrit) wegsprengt. Wirkt primär gegen supragingivale Ablagerungen.

  • Ultraschall: Ultraschallspitzen zertrümmern den Zahnstein durch Schwingungen, während ein Wasserstrahl die Teilchen wegspült. Schonender, aber nicht immer vollständig bei tiefen subgingivalen Ablagerungen.

  • Guided Biofilm Therapy (GBT): Dieses moderne, systematische Protokoll entfernt vollständig sowohl supra- als auch subgingivale Ablagerungen und zerstört den bakteriellen Biofilm. Es poliert die Oberflächen, erschwert so die Neubesiedlung und ist äußerst schonend. GBT gilt als Goldstandard und kann oft chirurgische Eingriffe (Kürettage) vermeiden.

  • Geschlossene Kürettage: Bei leichter Parodontitis; Reinigung der Taschen ohne Schnitt, aber „blind“, daher nicht immer vollständig.

  • Offene Kürettage / Lappenoperation: Bei tiefer Parodontitis; das Zahnfleisch wird aufgeschnitten und zurückgeklappt, um unter Sicht gründlich zu reinigen. Wirksam, aber invasiver.

Eine professionelle Zahnreinigung zweimal im Jahr reduziert das Risiko der Zahnsteinbildung und aller damit verbundenen Komplikationen erheblich.

Symptome und Diagnose

Hauptanzeichen für Zahnstein:

  • Sichtbare Ablagerungen auf den Zähnen (besonders innen und in den Zwischenräumen)

  • Raues Gefühl, wenn man mit der Zunge über die Zähne fährt

  • Zahnfleischbluten

  • Anhaltender Mundgeruch

  • Lockere Zähne

  • Eiteraustritt aus den Zahnfleischtaschen

Diagnose umfasst:

  • Anamnese

  • Visuelle Untersuchung

  • Messung der Zahnfleischtaschentiefen

  • Röntgenaufnahmen zur Beurteilung des Knochenzustands

Fazit

Zahnstein, dessen Schaden kaum überschätzt werden kann, ist ein gefährliches zahnmedizinisches Problem. Seine rechtzeitige Entfernung schützt Zähne und Zahnfleisch vor Entzündungen, Karies und möglichem Zahnverlust.

In der Mondent-Klinik wird die moderne Guided Biofilm Therapy (GBT) eingesetzt, um Zahnstein und Beläge sicher, aber höchst effektiv zu entfernen, die Gesundheit des Zahnfleischs zu erhalten und Ihnen ein strahlendes Lächeln zu schenken.

Regelmäßige Vorsorgetermine beim Zahnarzt sind der beste Weg, um schwerwiegende Probleme zu vermeiden und Ihre Zähne langfristig gesund zu erhalten.

Fragen & Antworten

Schadet eine professionelle Reinigung den Zähnen?
Nein. Moderne, kombinierte Methoden wie GBT sind sicher für den Zahnschmelz. Zuerst wird der weiche Biofilm entfernt, dann der harte Belag. Es werden keine scharfen mechanischen Instrumente verwendet, die den Schmelz zerkratzen könnten. Die Pulver für AirFlow haben abgerundete Partikel, die viel weicher als der Zahnschmelz sind. Die Ultraschallspitze berührt den Zahn kaum; die Reinigung erfolgt durch Kavitation (Mikrobläschen, die implodieren).

Was sind die Vorteile von GBT gegenüber anderen Methoden?
Der mehrstufige Prozess ermöglicht eine vollständige Entfernung aller Ablagerungen. Die Methode ist sicher, komfortabel und hocheffektiv. Spezielle Aufsätze ermöglichen eine gründliche Reinigung und Politur, was oft chirurgische Eingriffe überflüssig macht.

Was können Menschen tun, bei denen sich sehr schnell Belag bildet?
Halten Sie den Reinigungsrhythmus ein, den Ihr Zahnarzt empfiehlt – eventuell öfter als zweimal jährlich. Verwenden Sie zu Hause ergänzende Hilfsmittel wie Zahnseide, Interdentalbürstchen und eine Munddusche. Passen Sie Ihre Ernährung an: Essen Sie mehr festes Obst und Gemüse, das den Belag mechanisch entfernt. Regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt sind essentiell.

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