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So werden Brackets entfernt

Eine kieferorthopädische Behandlung dauert in der Regel ein bis drei Jahre. Kein Wunder, dass Patienten dem Ende sehnsüchtig entgegenfiebern. Die letzte Einstellung, die Kontrolle – und schon kann man sich von den Klammern verabschieden. Damit dieser Prozess schmerzfrei verläuft und das Ergebnis ein Leben lang hält, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein.

In diesem Artikel betrachten wir, wie Brackets bei erwachsenen Patienten entfernt werden, was unmittelbar danach zu tun ist und wie man die geraden Zähne bewahrt.

Wann werden Brackets abgenommen?

Den Behandlungszeitraum beeinflussen mehrere Faktoren:

  • Individuelle Kiefergegebenheiten: Enge oder weite Kiefer, Zahnabstände und das Vorhandensein von Weisheitszähnen beeinflussen die Behandlungsdauer.

  • Schweregrad der Fehlstellung: Leichter Engstand kann in 10-12 Monaten behoben werden. Die Korrektur ausgeprägter Fehlstellungen, retinierter Zähne oder Lücken (Diastema) größer als 4 mm erfordert mindestens 18 Monate. Mesiale, distale oder offene Bisse erfordern etwa zwei Jahre. Kreuzbisse, tiefe Bisse oder die Kombination mehrerer Fehlstellungen können bis zu 3 Jahre dauern.

  • Alter des Patienten: Je jünger der Patient, desto schneller können die Brackets entfernt werden. Das Teenageralter ist optimal, da die Kiefer noch aktiv wachsen. Bis zum 18. Lebensjahr verlangsamt sich das Wachstum, ist aber nicht abgeschlossen – auch das ist eine gute Zeit für eine Korrektur. Nach dem 25. Lebensjahr muss man mit einer längeren Tragedauer von bis zu 3 Jahren rechnen.

  • Art der Brackets: Metallsysteme wirken stark, aber schnell. Linguale Brackets verlängern die Behandlungszeit. Ligaturbrackets sind weniger ästhetisch, bieten aber mehr Spielraum für Manipulationen. Selbstligierende Brackets bewegen die Zähne schonend, aber die Behandlung ist nicht schneller.

  • Befolgung der Anweisungen: Die Einstellung des Patienten ist entscheidend. Unter gleichen Bedingungen wird ein Patient, der alle Empfehlungen befolgt, auf Hygiene achtet und seine Brackets pflegt, sie kürzer tragen. Wenn Brackets durch das Essen von Knabbereien abbrechen und Arzttermine verschoben werden, verzögert sich das Ergebnis.

  • Fachkompetenz des Kieferorthopäden: Die Behandlungsdauer hängt von der Qualifikation des Zahnarztes ab. Kennt er sich mit neuen Entwicklungen aus? Kann er den Behandlungsverlauf anpassen? Setzt er zusätzliche Hilfsmittel ein? Die Kieferorthopäden der Mondent Klinik bilden sich regelmäßig fort, um moderne Behandlungsmethoden zu beherrschen.

Vorbereitung

Die Behandlung kann nicht einfach aus Laune beendet werden („es reicht“ oder „es sind schon 2 Jahre rum“). Der richtige Zeitpunkt muss genau bestimmt werden. Dazu führt der Zahnarzt durch:

  • Foto-Dokumentation: Es werden Fotos aus verschiedenen Winkeln, mit und ohne Lächeln, gemacht. Diese werden am Bildschirm betrachtet. Der Patient bewundert seine gerade Zahnreihe, der Kieferorthopäde achtet auf Details: Stellung der Eckzähne, Mittellinie, Überbiss.

  • Munduntersuchung: Mit Artikulationspapier prüft der Arzt die Kontaktpunkte. Er sucht nach Störkontakten, Zahnlücken oder Rotationen. Fehlen diese, kann die Behandlung abgeschlossen werden.

  • Röntgenaufnahmen: Ein DVT-Scan oder OPG (Panoramaaufnahme) zeigt die Stellung der Zahnwurzeln im Kiefer. Dies ist der beste Weg, das Behandlungsergebnis zu beurteilen.

Wie läuft die Entfernung der Brackets ab?

  1. Einsetzen eines Mundspekulums: Ein Mundspreizer hält die Kiefer in Position und schützt Wangen und Lippen.

  2. Entfernen der Brackets: Die Prozedur wird oft mit Schmerz verbunden – ein Mythos. Mit den richtigen Instrumenten und Methoden ist der Prozess schnell und schmerzfrei. Der Zahnarzt löst die Brackets mit speziellen Zangen durch vorsichtiges Verformen der Basis vom Zahn.

  3. Polieren: Der Kleberest (Adhäsiv) wird von der Oberfläche entfernt. Dazu wird zunächst ein spezieller Bohrer verwendet, der nur den Kleber abträgt, nicht den Zahnschmelz. Anschließend wird mit einer Polymer- und dann mit einer Gummipolierscheibe nachpoliert.

  4. Professionelle Zahnreinigung: Diese kann ein- oder mehrstufig sein. Eine umfassende Reinigung umfasst: Ultraschall, AirFlow und Politur mit Polierpaste.

  5. Remineralisierung: Bei Bedarf wird der Zahnschmelz mit Fluorid- und Kalziumpräparaten gestärkt, falls der Zahnarzt Schäden festgestellt hat.

Häufige Fragen

Wie werden Brackets bei Kindern entfernt?
Festsitzende Spangen werden nur bei Jugendlichen und Erwachsenen mit permanentem Gebiss verwendet. Es gibt keine besonderen Unterschiede im Verfahren.

Hängt die Entfernung von der Art des Bracketsystems ab?
Die Zangen für metallische und keramische Brackets unterscheiden sich im Aufbau, ebenso wie die für vestibuläre (außen) und linguale (innen) Apparate. Metallbrackets sind leichter zu entfernen. Keramik- und Saphirbrackets (Damon Clear) erfordern mehr Vorsicht und Geschick, da sie fester haften und zerbrechlicher sind. Oft ist die Entfernung mit lauten Klickgeräuschen verbunden, aber der Zahnschmelz bleibt unversehrt.

Wie lange dauert die Entfernung der Brackets?
Dies hängt von der Erfahrung des Zahnarztes ab. Bei hochqualifizierten Spezialisten dauert das Lösen der Brackets nur wenige Minuten. Wenn von 30 bis 60 Minuten die Rede ist, sind alle Schritte inklusive Polieren, Reinigung und Nachbehandlung gemeint.

Kann man Brackets für einen Tag abnehmen lassen?
Technisch ja, praktisch nein. Festsitzende Apparate sind Einwegartikel. Beim Entfernen wird die Basis verformt. Das System müsste neu gekauft und eingesetzt werden. Der Hauptgrund dagegen ist, dass die Zähne sofort in ihre ursprüngliche Position zurückwandern – selbst eine winzige Bewegung beeinträchtigt den Behandlungserfolg. Es lohnt sich nicht.
Noch riskanter ist die eigenständige Entfernung. Dafür sind spezielle Werkzeuge und Kenntnisse nötig.

Retentionsphase

Wenn sich Zähne unter dem Druck des Bracketsystems bewegen, wird Knochengewebe abgebaut. Hinter der Bewegungsrichtung entsteht neues Knochengewebe. Dieser Prozess ist langsam, daher dauert die Behandlung so lange. Das junge Knochengewebe ist anfangs locker und verdichtet sich allmählich. Würde man die Brackets einfach entfernen, würden die Zähne sofort zurückwandern. Daher wird nach dem Entfernen der Brackets ein Retentionsgerät (Retainer) eingesetzt. Dieser wird entfernt, wenn die Gewebe vollständig stabilisiert sind.

  • Festsitzende Retainer: Dabei handelt es sich um einen Draht (rund oder rechteckig), der auf der Innenseite der 6 Frontzähne befestigt wird. Runde Drähte werden bei leichten Fällen verwendet, rechteckige bei schwereren Fehlstellungen. Der größte Nachteil ist die erschwerte Hygiene, da sich an den Befestigungspunkten leicht Plaque ansammelt.

  • Herausnehmbare Retainer: Durchsichtige Schienen aus Silikon, die im Labor hergestellt werden. Sie sind für die Anwendung am Tag, in der Nacht oder rund um die Uhr konzipiert. Sie sind praktisch, da sie zum Essen oder Putzen entfernt werden können. Sie funktionieren jedoch nur bei disziplinierten Patienten. Eine weitere Art ist die aktive Platte mit einem sichtbaren Draht, die jedoch weniger beliebt ist.

Die Dauer der Retentionsphase hängt vom Alter, der Schwere der Fehlstellung und der Disziplin des Patienten ab. Allgemeine Empfehlung: Mindestens so lange wie die aktive Behandlungszeit, oft länger.

Empfindungen nach der Behandlung

Die Freude über die entfernten Brackets wird von einigen Nuancen begleitet:

  • Der Retainer (festsitzend) kann anfangs stören, man gewöhnt sich aber schnell.

  • Die befreiten Zähne sind anfangs empfindlicher, was nach einigen Tagen abklingt.

  • Die Zähne haben das Bestreben, in ihre alte Position zurückzukehren, was zu einem gewissen, kurzfristigen Unbehagen führen kann. In den ersten Tagen sollten harte Speisen vermieden werden. Leichte Schwellungen des Zahnfleisches sind normal und klingen schnell ab.

  • Das Erscheinungsbild des Zahnschmelzes nach der Entfernung kann den Patienten stören (Verfärbungen, Flecken). Diese bilden sich oft von selbst zurück. Falls nicht, kann Bleaching helfen.

Doch all diese kleinen Probleme wiegen nicht die Freude auf, die das neue, gerade Lächeln bereitet.

Nachsorge

Bei festsitzenden Retainern ähnelt die Pflege der während der Brackets-Behandlung. Zahnbürste, Zahnseide, Interdentalbürstchen und Munddusche sind essentiell. Bei herausnehmbaren Retainern ist die Pflege etwas einfacher, aber gründliche Mundhygiene bleibt wichtig.

Regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt und Kieferorthopäden sind entscheidend, um das Ergebnis zu erhalten und Probleme wie Karies frühzeitig zu erkennen. Der Kieferorthopäde überwacht die Retentionsphase und nimmt bei Bedarf Korrekturen vor.

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