Periimplantitis: Risiken und Behandlung

Periimplantitis kann zum Verlust Ihres Implantats führen und ernsthafte Schäden an der Schleimhaut und dem Kieferknochen verursachen. Wenn Sie eine Zahnimplantation planen oder bereits hinter sich haben – sollten Sie wissen, wie Sie Ihre Investition in die Mundgesundheit schützen können.

Die Experten von Mondent erklären die Feinheiten der Periimplantitis, Risikofaktoren, Symptome und die Behandlungsmöglichkeiten bei Entzündungen um das Implantat.

Was ist Periimplantitis und wie sieht sie aus?

Periimplantitis ist eine chronische Entzündung des Zahnfleischs, bei der die Weichgewebe um das Implantat herum zerstört werden. Sie ist durch fortschreitenden Knochenverlust gekennzeichnet und führt ohne Behandlung zum Implantatverlust.

Optisch zeigt sich eine Periimplantitis als gerötete „Trichterbildung“ um das Implantat. Zwischen dem gesunden Knochen und der Schleimhaut entsteht eine entzündete Zone. Der Knochen wird von Granulationsgewebe überzogen, um die Entzündung einzudämmen. Die schlecht durchblutete Schleimhaut rötet sich, Gewebe stirbt ab und behindert die Regeneration.

Anfangs oft symptomfrei: Warum Kontrollen so wichtig sind

Im Frühstadium verläuft die Periimplantitis oft nahezu symptomfrei. Erkennen kann man sie meist nur auf einem Röntgenbild oder einer DVT-Aufnahme. Die Implantologen von Mondent legen daher großen Wert auf regelmäßige Nachsorgetermine, um den Knochenheilungsverlauf genau zu überwachen.

Symptome und Anzeichen für eine Entzündung um das Implantat

Die Anzeichen einer Periimplantitis sind nicht immer leicht zu deuten, da sie einer einfachen Entzündung ähneln. Typische Symptome sind:

• Rötung oder Schwellung des Zahnfleischs um das Implantat

• Eiterbildung oder Bluten bei Berührung oder Reinigung

• Schmerzen oder Druckgefühl beim Aufbeißen

• Bildung einer Zahnfleischtasche um den Implantathals

• Knochenverlust, der zur Lockerung des Implantats führt

• Mundgeruch

• Erhöhte Temperatur bis 38°C

Periimplantitis oder nur eine vorübergehende Entzündung?

Warten Sie nicht ab! Nur ein Zahnarzt kann den Zustand des umliegenden Gewebes sicher beurteilen und eine weitere Schädigung des Implantats stoppen. Vereinbaren Sie bei den geringsten Zweifeln einen Termin bei Mondent.

Die Stadien der Periimplantitis: Eine fortschreitende Erkrankung

Stadium 1: Gesund
Keine Anzeichen von Entzündung. Das Gewebe umschließt das Implantat dicht.

Stadium 2: Frühstadium (Mukositis)
In den ersten Monaten bildet sich ein bakterieller Biofilm. Das Zahnfleisch entzündet sich. Leichte Rötung, Schwellung und Bluten sind möglich. Geringer Knochenverlust (bis 20%), das Implantat ist stabil.

Stadium 3: Moderate Periimplantitis
Die Entzündung verschlimmert sich, tiefe Taschen und Eiterbildung treten auf. Der Knochenverlust beträgt 20-50%. Das Implantat beginnt, sich zu lockern, Schmerzen beim Kauen sind möglich.

Stadium 4: Fortgeschrittene Periimplantitis
Starker Knochenverlust, ausgeprägte Entzündung mit Granulationsgewebe. Das Implantat ist oft stark gelockert oder bricht. Eine komplexe chirurgische Behandlung ist erforderlich.

Mukositis: Das Warnsignal, das Sie nicht ignorieren sollten

Die Mukositis ist die Vorstufe der Periimplantitis – eine Entzündung nur des Weichgewebes ohne Knochenverlust. Unbehandelt schreitet sie fast immer zur zerstörerischen Periimplantitis fort. Bei Mondent behandeln wir die Mukositis konsequent, um diesen Schritt zu verhindern.

Ursachen und Risikofaktoren für Periimplantitis

• Bakterienbelag (Plaque): Ungenügende Mundhygiene führt zu Infektionen.

• Parodontitis in der Vorgeschichte: Bakterien von Nachbarzähnen können übergreifen.

• Rauchen: Nikotin verschlechtert die Durchblutung und Wundheilung.

• Fehler in Planung oder Ausführung: Falsche Implantatposition, Überlastung oder Zementreste unter dem Zahnfleisch.

• Systemische Erkrankungen: Wie Diabetes können das Risiko erhöhen.

Diagnostik bei Mondent: Moderne Technik für eine präzise Diagnose

1. Klinische Untersuchung: Wir überprüfen Rötungen, Schwellungen, Eiter und Zahnfleischtaschen.

2. Sondierung und Stabilitätsprüfung: Messung der Taschentiefe und Überprüfung der Implantatstabilität.

3. Röntgendiagnostik (DVT): Exakte Beurteilung des Knochenniveaus und Früherkennung von Knochenverlust.

4. Mikrobiologische Tests: Bei Bedarf Analyse der Bakterien für eine gezielte Antibiotika-Therapie.

Behandlung der Periimplantitis bei Mondent

Eine Behandlung ist nur im Früh- bis Mittelstadium möglich, solange der Knochenverlust noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Bei starker Lockerung muss das Implantat oft entfernt werden.

Nicht-chirurgische Therapie (bei Mukositis und leichten Fällen)

• Professionelle Implantatreinigung: Gründliche Reinigung der Implantatoberfläche über und unter dem Zahnfleisch.

• Antiseptische Behandlung: Desinfektion der Tasche.

• Unterstützende Medikamente: Gezielte Antibiotika und antiseptische Spüllösungen.

Chirurgische Therapie (bei fortgeschrittener Periimplantitis)

• Zugang: Das Zahnfleisch wird schonend geöffnet, um vollständigen Zugang zum Implantat und Knochen zu erhalten.

• Reinigung: Gründliche Entfernung allen entzündeten Gewebes und Reinigung der Implantatoberfläche.

• Knochen- und Gewebeaufbau: In vielen Fällen kann der verlorene Knochen und das Zahnfleisch mit speziellen Techniken und Materialien wiederaufgebaut werden.

• Nachsorge: Engmaschige Kontrollen für den langfristigen Erfolg.

Wiederholte Implantation nach Implantatverlust

Nach einem Implantatverlust ist ein Neustart oft möglich. Bei Mondent gehen wir systematisch vor:

1. Entfernung des lockeren Implantats und Behandlung der Entzündung.

2. Gegebenenfalls Knochenaufbau (Osteoplastik).

3. Erneute Implantation nach erfolgreicher Ausheilung.

4. Versorgung mit einem neuen Implantat und Krone.

Prophylaxe: So schützen Sie Ihre Implantate bei Mondent

Der beste Schutz ist die Vorbeugung:

• Konsequente Mundhygiene: Zweimal täglich putzen, Zahnseide und Interdentalbürsten verwenden.

• Regelmäßige professionelle Reinigung: Bei Mondent entfernen wir alle Beläge, die Sie zu Hause nicht erreichen.

• Routine-Kontrollen: Alle 3-6 Monate überprüfen wir den Zustand Ihrer Implantate.

• Risikofaktoren minimieren: Verzichten Sie aufs Rauchen und achten Sie auf eine gesunde Lebensweise.

Ihre Investition in ein strahlendes Lächeln ist wertvoll. Vertrauen Sie auf die Expertise von Mondent, um sie ein Leben lang zu erhalten.