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Keilförmiger Defekt der Zähne

Ein keilförmiger Defekt der Zähne ist eine Schädigung des harten Zahngewebes im Bereich des Zahnhalses (an der Zahnfleischgrenze). Er äußert sich als V-förmige Vertiefung auf der Zahnoberfläche. Wird dieser Zustand nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt, kann er zu pathologischer Zahnsensibilität, Schmerzen beim Kauen und sogar zum Zahnverlust führen. Am häufigsten tritt dieser Defekt bei Menschen über 55 Jahren auf. Bei Kindern und Jugendlichen macht die Erkrankung etwa 2 % der Fälle aus.

Symptome der Erkrankung

Die Art und Intensität der Symptome bei keilförmigen Defekten ändern sich im Verlauf der Krankheit.

Typische Anzeichen sind:

  • Empfindlichkeit gegenüber Temperaturreizen sowie süßen oder sauren Speisen;
  • das Auftreten von keilförmigen Vertiefungen im Zahnhalsbereich;
  • Erosion des Zahnschmelzes;
  • Veränderung von Farbe und Form der Zähne (dunklere oder gelbere Färbung, unregelmäßige Form);
  • Schmerzen und Zahnfleischbluten, insbesondere bei der Mundhygiene.

Bei Auftreten dieser Symptome sollte man nicht darauf hoffen, dass sie von selbst verschwinden. Ein Zahnarztbesuch ist unumgänglich, da die Verzögerung das Risiko von Zahnlockerung und -verlust erhöht.

Ursachen eines keilförmigen Zahndefekts

Die Hauptursachen für die Entstehung keilförmiger Defekte sind:

  • Unsachgemäße Putztechnik: starker Druck oder ungeordnete Bewegungen der Zahnbürste;
  • Pathologischer Biss: übermäßiger Druck auf die Übergangszone von Zahnkrone zu Zahnwurzel;
  • Einfluss von Säuren in der Nahrung: der Zahnschmelz wird dünner;
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts oder hormonelle Störungen: erhöhte Magensäure und Kalziummangel schwächen den Zahnschmelz;
  • Zahnfleischerkrankungen: Bei Parodontitis oder Parodontose zieht sich das Zahnfleisch zurück und legt den Zahnhals frei.

Weitere Risikofaktoren sind schlechte Gewohnheiten, der Verzehr harter Nahrung und eine Chemotherapie.

Stadien der Entwicklung

Ein keilförmiger Defekt entwickelt sich in vier Stadien, die jeweils eigene Merkmale aufweisen:

  1. Anfangsstadium:
    Geringfügige Veränderungen des Zahnschmelzes treten auf, sichtbar als Linien oder kleine Vertiefungen am Zahnhals. Schmerzen fehlen in diesem Stadium, sodass die Pathologie oft unbemerkt bleibt.
  2. Oberflächliches Stadium:
    Die Vertiefungen im Zahnhalsbereich werden tiefer, Empfindlichkeit tritt auf. Beim Putzen oder Kontakt mit kalten, heißen, süßen oder sauren Speisen können Unannehmlichkeiten entstehen.
  3. Fortschreitendes Stadium:
    Die Vertiefungen erreichen eine beträchtliche Tiefe und werden deutlich sichtbar. Zähne können brechen, und die Empfindlichkeit ist schwer zu ignorieren. Beschwerden treten nahezu ständig auf.
  4. Fortgeschrittenes Stadium:
    Der keilförmige Defekt betrifft einen Großteil des Zahns. Der Zahnschmelz wird überempfindlich, und Schmerzen können auch ohne Reize auftreten. In einigen Fällen entzündet sich die Pulpa.

Diagnose

Die Diagnose eines keilförmigen Zahndefekts ist bei Kindern und Erwachsenen nicht schwierig. Der Zahnarzt erkennt pathologische Veränderungen bei der ersten visuellen Untersuchung. Anschließend ist es wichtig, die Pathologie von Erosion, oberflächlichem/approximativem Karies und Schmelznekrose abzugrenzen.

Der Arzt bewertet die Mundhygiene und den Zustand des Zahnfleisches. Außerdem werden Thermotests und Vitalfärbungen eingesetzt. Die Beurteilung des Bisses ist ebenfalls von Bedeutung. Um andere Krankheiten auszuschließen, kann der Zahnarzt den Patienten an einen Facharzt (z. B. Gastroenterologen) überweisen.

Muss ein keilförmiger Defekt behandelt werden?

Wird das Problem ignoriert, entwickeln sich zwangsläufig weitere pathologische Prozesse wie Pulpitis oder Parodontitis. Letztere zerstört den Bandapparat, was letztlich zum Zahnverlust führen kann.

Behandlung des Defekts

Zahnärzte verwenden verschiedene Protokolle zur Behandlung keilförmiger Defekte:

  • Füllung: Entfernung geschädigter Gewebe und Auffüllen der Kavität mit speziellem Material;
  • Fluoridierung: Anreicherung des Zahnschmelzes mit Fluor zur Stärkung und Vorbeugung weiterer Zerstörung;
  • Prothetik: Wenn eine Füllung nicht ausreicht, kommen Inlays oder andere Prothesen zum Einsatz, um die Zahnform und -funktion wiederherzustellen;
  • Zahnextraktion: Diese Maßnahme wird nur dann ergriffen, wenn andere Methoden nicht möglich oder unwirksam sind, beispielsweise bei tiefem Karies oder nicht heilbarer Infektion.

Prävention

Die Grundregeln zur Verhinderung eines keilförmigen Defekts ergeben sich aus den Ursachen der Erkrankung:

  • Richtiges Zähneputzen;
  • Verwendung von Zahnbürsten mit weichen Borsten und nicht scheuernden Zahnpasten;
  • Aufnahme von vitamin- und mineralstoffreichen Lebensmitteln (z. B. Vitamine A, B, C, D sowie Kalzium und Phosphor).

Ein regelmäßiger Zahnarztbesuch (mindestens einmal alle sechs Monate) hilft, frühe Anzeichen von Zahnproblemen rechtzeitig zu erkennen und Komplikationen zu vermeiden.

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