Ein Loch im Zahn – die Warnung aus Kindertagen ist für viele Erwachsene schmerzhafte Realität. Ein solches Loch bedeutet, dass Karies, auch Zahnfäule genannt, die Zahnhartsubstanz zerstört hat. Doch sind wirklich nur Süßigkeiten schuld? Und schützt der halbjährliche Zahnarztbesuch wirklich vor Karies?
In diesem Artikel von Mondent erfahren Sie, was Sie bei einem Loch im Zahn tun können und wie Sie dessen Entstehung von vornherein verhindern.
Was ist eigentlich ein „Loch im Zahn“?
Umgangssprachlich beschreibt das „Loch“ die Karies – eine der häufigsten Erkrankungen der Zähne. Dabei wird der Mineralstoffgehalt des Zahnschmelzes gestört. Er wird weicher und poröser. Dies nutzen krankmachende Bakterien, vor allem Streptokokken, die in der Mundhöhle leben, aus.
Diese Mikroben zerstören nach und nach den Schmelz und das darunterliegende Dentin (Zahnbein). Wird die Karies nicht behandelt, breitet sie sich auf die Pulpa (das „Zahnmark“ mit Nerven und Blutgefäßen) aus, infiziert die Wurzelkanäle und kann sogar den Kieferknochen schädigen. In schweren Fällen entsteht ein großes, unerträglich schmerzendes Loch.
Ein kariöser Herd belastet den gesamten Körper. Er kann Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Gelenke und chronische Rachenentzündungen begünstigen. Durch Schmerzen beim Kauen wird die Nahrung nicht mehr gut zerkleinert, was zu Verdauungsproblemen führen kann.
Daher lautet die Antwort auf die Frage „Was tun bei einem Loch im Zahn?“ ganz eindeutig: Sofort zum Zahnarzt!
Ursachen: Wie entsteht ein Loch im Zahn?
Wissenschaftler sehen die Hauptursache in der Zerstörung des Schmelzes durch Bakterien, die im Zahnbelag (Plaque) leben. Diese Mikroorganismen ernähren sich von Kohlenhydraten aus unserer Nahrung und scheiden dabei Säuren aus, die den Zahnschmelz entmineralisieren und angreifen.
Ein ständiges Säurebad auf der Schmelzoberfläche führt so zu einer Unterbrechung ihrer Struktur – ein kariöses Loch entsteht.
Weitere begünstigende Faktoren sind:
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Genetische Veranlagung: Vererbte Fehlstellungen oder Zahnengstände (erschweren die Reinigung), von Natur aus dünner Zahnschmelz.
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Ungenügende Mundhygiene: Zahnbelag und Essensreste werden nicht gründlich entfernt.
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Ungünstige Ernährung: Hoher Zuckerkonsum, Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen. Fehlende feste Nahrung (wie rohes Gemüse) zur natürlichen Reinigung.
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Erkrankungen der Speicheldrüsen: Ein trockener Mund (Xerostomie) begünstigt das Bakterienwachstum.
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Allgemeinerkrankungen: Diabetes, Immunschwäche oder hormonelle Störungen können die Kariesanfälligkeit erhöhen.
Karies ist eine multifaktorielle Erkrankung. Ihr Zahnarzt bei Mondent hilft Ihnen, Ihre persönlichen Risikofaktoren zu identifizieren.
Symptome: Woran erkenne ich ein Loch im Zahn?
Haben Sie eines dieser Warnsignale? Dann ist es Zeit für einen Termin bei Mondent:
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Verfärbungen: Auf frühen Stadien sind weiße, kreidige Flecken (Initialkaries) sichtbar. Später erscheinen braune oder schwarze Verfärbungen.
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Empfindlichkeit: Der Zahn reagiert schmerzempfindlich auf Kaltes, Heißes, Süßes oder Saures.
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Sichtbare Löcher oder Rillen: Mit der Zunge fühlbare Unebenheiten oder sichtbare Defekte.
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Anhaltender Mundgeruch: Verursacht durch die Stoffwechselprodukte der Bakterien.
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Schmerzen: Anhaltende oder pochende Zahnschmerzen sind ein Alarmsignal für eine tiefe Karies oder eine Nervenentzündung (Pulpitis).
Selbst das kleinste Loch entgeht unseren erfahrenen Zahnärzten bei der Untersuchung nicht.
Klassifikation: Welche Arten von Karies gibt es?
Je nach Tiefe und Lage unterscheiden wir:
Nach der Tiefe:
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Initialkaries (Kreidefleck): Nur der Schmelz ist entmineralisiert. Noch kein echtes Loch, schmerzfrei.
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Oberflächenkaries (Caries superficialis): Der Schmelz ist defekt.
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Dentinkaries (Caries media): Karies hat das Dentin erreicht. Schmerzen auf Reize sind typisch.
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Tiefe Karies (Caries profunda): Karies ist nah am Zahnmark. Starke Schmerzen und Gefahr einer Nerventzündung.
Nach der Lage:
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Fissurenkaries: In den Grübchen der Kauflächen.
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Approximalkaries: Zwischen den Zähnen – oft schwer selbst zu erkennen.
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Zervikale Karies: Am Zahnhals, oft verbunden mit Zahnfleischrückgang.
Diagnose bei Mondent: Moderne Technik für eine präzise Befundung
Wir setzen auf eine gründliche Untersuchung, um Karies frühzeitig und sicher zu erkennen:
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Visuelle Untersuchung & Sondierung: Mit Spiegel und feiner Sonde tasten wir jede Oberfläche ab.
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Röntgendiagnostik: Bite-Wing-Aufnahmen zeigen verborgene Karies zwischen den Zähnen. Ein DVT (3D-Röntgen) gibt Aufschluss über komplexe Fälle.
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Laserfluoreszenz (z.B. DIAGNOdent): Dieser Laser erkennt versteckte Kariesherde unter der Schmelzoberfläche mit höchster Präzision, lange bevor ein Loch sichtbar wird.
Behandlungsmethoden: Wie wird das Loch bei Mondent gefüllt?
Die Behandlung hängt entirely von der Tiefe der Karies ab. Unser oberstes Ziel ist es, so viel gesunde Zahnsubstanz wie möglich zu erhalten.
Für frühe Stadien (Initialkaries):
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Remineralisierung: Spezielle Gelees mit Fluorid, Calcium und Phosphat stärken den geschwächten Schmelz und können den Prozess stoppen.
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Infiltrationsmethode (ICON): Ein spezieller Kunststoff dringt in den porösen Schmelz ein, versiegelt das Loch ohne Bohren und erhält die Ästhetik.
Für fortgeschrittene Karies (mit Lochbildung):
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Minimalinvasive Füllungstherapie: Mit modernsten Techniken und Lupenbrille entfernen wir nur die kariöse Substanz. Die entstandene Kavität wird mit hochwertigen, zahnfarbenen Komposit-Materialien gefüllt, die formschön und langlebig sind.
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Inlays/Onlays: Bei größeren Defekten fertigen wir im Labor passgenaue Einlagefüllungen oder Teilkronen aus Keramik oder Gold an. Sie sind besonders stabil und langlebig.
Die Behandlung im Detail: So läuft eine Füllungstherapie bei Mondent ab
Bei tieferer Karies ist eine klassische Füllung nötig. Bei uns ist dieser Prozess sicher und komfortabel:
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Schmerzfreie Betäubung: Wir verwenden moderne Anästhesie-Techniken und Oberflächenanästhesie-Gels, sodass Sie den Einstich kaum spüren.
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Saubere Entfernung der Karies: Mit hochtourigen, wassergekühlten Instrumenten entfernen wir präzise alle infizierten Weichgewebe.
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Vorbereitung & Bonding: Der saubere Hohlraum wird mit einem Haftvermittler vorbereitet, damit die Füllung stabil hält.
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Schichtweise Füllung: Der zahnfarbene Komposit wird Schicht für Schicht eingebracht und mit einer Speziallampe ausgehärtet.
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Konturierung & Politur: Die Füllung wird in die natürliche Zahnform gebracht, der Biss kontrolliert und die Oberfläche hochglanzpoliert, um erneuter Plaqueanlagerung vorzubeugen.
Was passiert, wenn ich das Loch nicht behandeln laste? Die fatalen Folgen
Karies heilt nie von allein aus! Unbehandelt schreitet sie immer weiter voran:
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Pulpitis (Nervenentzündung): Extrem starke, oft pochende Schmerzen.
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Apikale Parodontitis / Wurzelspitzenentzündung: Die Infektion breitet sich über die Wurzelspitze in den Kieferknochen aus. Es kann sich ein Abszess (Eiterherd) bilden.
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Zahnverlust: Im Endstadium muss der Zahn gezogen werden.
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Systemische Folgen: Chronische Entzündungsherde im Mund können den gesamten Körper belasten und werden mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Prophylaxe bei Mondent: So beugen Sie Löchern effektiv vor
Der beste Kampf gegen Karies ist die Vorbeugung. Unser Prophylaxe-Konzept umfasst:
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Individuelle Mundhygiene-Beratung: Wir zeigen Ihnen die richtige Putztechnik und empfehlen die für Sie optimalen Hilfsmittel (Zahnbürste, Zahnseide, Interdentalbürstchen).
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Professionelle Zahnreinigung (PZR): Alle 6 Monate entfernen wir schonend alle Beläge und Zahnsteine, auch an schwer zugänglichen Stellen. Anschließend werden die Zähne fluoridiert, um den Schmelz zu härten.
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Fissurenversiegelung: Bei Kindern und Jugendlichen werden die kariesanfälligen Grübchen der Backenzähne mit einem dünnen Kunststoff versiegelt.
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Ernährungsberatung: Tipps für eine zahnfreundliche Ernährung.
Häufige Fragen (FAQ)
Muss man wirklich jedes kleine Loch füllen?
Ja! Karies ist ein fortschreitender Prozess. Was heute ein winziges Loch ist, kann morgen den Nerv gefährden. Früh erkannt, ist die Behandlung einfacher, schneller und schonender.
Was kann ich tun, wenn es wehtut, bis ich zum Zahnarzt komme?
Vereinbaren Sie sofort einen Termin. Zur Überbrückung können rezeptfreie Schmerzmittel helfen (nach Packungsbeilage). Spülen mit lauwarmem Kamillentee kann beruhigen. Keinesfalls sollten Sie Aspirin direkt auf den Zahn legen – dies verursacht Gewebeschäden!
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Nein. Dank moderner, schonender Betäubungsmethoden ist die Kariesbehandlung bei Mondent in der Regel völlig schmerzfrei. Wir nehmen uns Zeit für die Betäubung und gehen einfühlsam auf Ihre Bedürfnisse ein.
Kann ich mein Zahnloch selbst reparieren?
Auf keinen Fall. Versuche mit „Füllmaterial“ aus dem Internet oder anderen Hausmitteln schaden dem Zahn massiv, verschleppen die Infektion und machen die spätere Behandlung oft viel komplizierter und teurer.
Ein Loch im Zahn ist immer ein Warnsignal. Warten Sie nicht, bis der Schmerz unerträglich wird. Vertrauen Sie auf die schonende und schmerzfreie Behandlung bei Mondent. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Kontrolltermin – für eine gesunde Zukunft Ihrer Zähne.




